Leibniz's heterogeneity argument against the cartesian conception of body
Abstract
Schon in seinen frühen Jahren war Leibniz ein Gegner der Cartesischen Naturphilosophie, ca. 1697 zeigt sich in seinen Texten dann ein Argument gegen Descartes, das ich im folgenden behandle und als ,heterogeneity argument‘ bezeichnen möchte - eingangs wird hier dargestellt, wie Leibniz es im Paragraphen 13 seiner Schrift De ipsa natura expliziert, anschließend diskutiere ich zwei frühere Ansätze, die sich um das Thema drehen und die darin einig sind, daß Leibniz Descartes' Auffassung von der materiellen Welt aus a priori - Gründen kritisiert, da sie intern inkonsistent bleibt: Ich versuche nachzuweisen, daß diese Interpretationen Leibniz nicht gerecht werden und plädiere für eine a posteriori - basierte Auslegung - Leibniz zieht Descartes' Ansatz in Zweifel, indem er sich auf ,contingentia‘ hinsichtlich der Art beruft, in der unsere Sinneswahrnehmung die materielle Welt repräsentiert. Zum Abschluß erörtere ich einige allgemeinere hermeneutische Probleme, die sich aus den Unterschieden zwischen früheren Interpretationen und meiner eigenen Deutung nun ergeben