Ist die weltbürgerliche Gesellschaft möglich? Grundlegung einer politischen Ethik des Kosmopolitismus

Synthesis Philosophica 24 (1):49-63 (2009)
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Abstract

Die vorliegende Studie lässt sich von der These inspirieren, dass die Philosophie ihren Gegenstand durch eine bestimmte normative Perspektive erst erzeugt. Die philosophische Fragestellung des Kosmopolitismus, wie sich eine Assoziation freier und gleicher „Weltbürger” mit Mitteln der universalistischen Moral herstellen lässt, entwirft erst den normativen Erwartungshorizont, der den Blick auf die vernunftlose Wirklichkeit lenkt. Die vernunftlose Wirklichkeit lässt sich durch den Terminus der „Weltrisikogesellschaft” charakterisieren, den Ulrich Beck zur Diagnose unserer von allen möglichen Katastrophen heimgesuchten Zeit einführt. Katastrophen führen vor Augen, wie unsicher die Fundamente sind, auf denen wir den nationalen Staat und damit die Demokratie errichtet haben. Je mehr sich die Risiken globalisieren, umso mehr werden wir zu „weltbürgerlichem Bewusstsein” angehalten. Trotz der Erkenntnis der sich globalisierenden Risiken sind wir primär „Staatsbürger” und nicht „Weltbürger”. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass nationalstaatliche Grenzen an Bedeutung verlieren. Ausgehend von der Annahme, dass die Weltgesellschaft mehr als der Weltmarkt ist, möchte ich das „kosmopolitische Moment” der transnationalen Entgrenzung hervorheben, um eine universalistische Moral der weltbürgerlichen Gesellschaft im Hinblick auf die Zukunft der Demokratie zu entwickeln

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