Immanente Tranzendenz im Spannungsfeld von europäisher Sinologie, kritischer Theorie und zeitgenössischem Konfuzianismus
Abstract
Welche Kriterien kommen eigentlich ins Spiel, wenn »wir« uns fragen, ob das Denken von Móu Zōngsān dem modernen Maßstab von Kritik entspricht? Fabian Heubel versucht dieser Frage nachzugehen, indem er das im zeitgenössischen Neokonfuzianismus wichtige Motiv der immanenten Transzendenz in das Spannungsfeld von europäischer Sinologie und kritischer Theorie stellt. Das Klischee vom Konfuzianismus als unkritisch und konformistisch wird mit der Spannung zwischen Denken der Immanenz einerseits und Kritik andererseits in Verbindung gebracht, die das Werk von Michel Foucault, Gilles Deleuze und Theodor W. Adorno geprägt hat.