Abstract
Vom 6. bis 9. November 2019 wurde auf dem Campus der Universität zu Köln und in der Fritz Thyssen Stiftung unter dem Thema Philosophische Anthropologie als interdisziplinäre Praxis: Max Scheler, Helmuth Plessner und Nicolai Hartmann in Köln – historische und systematische Perspektiven über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der philosophischen Anthropologie diskutiert. Gerahmt von einem einleitenden Workshop über Interdisciplinary Anthropology of the Future – Social, Political, and Ethical Dimensions und dem abschließenden Panel über Epistemische Praktiken des Edierens und Übersetzens sowie abgerundet durch besondere Programmpunkte – wie den Besuchen der Kleinen Glocke, dem Treffpunkt des intellektuellen Kölns in den 20er Jahren und des Grabes von Max Scheler auf dem Kölner Südfriedhof –, führte der Versuch einer Standortbestimmung der philosophischen Anthropologie verbunden mit der Überprüfung der These der ‚Kölner Konstellation‘ zu zahlreichen neuen Erkenntnissen rund um das ‚kölsche Dreigestirn‘ Hartmann–Plessner–Scheler. Rückblickend betrachtet war das vom Research Lab der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne angestoßene ‚Experiment‘, eine Tagung zusammen mit der Hartmann-, Plessner- und Scheler-Gesellschaft zu organisieren, in mehrfacher Hinsicht ein voller Erfolg.