Abstract
Innerhalb des Artikels soll die These erziehungstheoretisch fundiert werden, dernach eine Vorbilderziehung als pädagogische Manipulation auslegbar ist. Daran anschließend wird erörtert, welche ästhetischen Verfahrensweisen hier ihre Verwendung finden und welche ethischen Maßstäbe greifen müssen, um eine inhaltlich-formal legitime von einer illegitimen Art dieser Beeinflussungsform unterscheiden zu können. In der Folge wird der Begriff der Erziehung im Verhältnis zur Rolle des Vorbilds dargelegt, das Konzept der Manipulation nach Alexander Fischer zur formalen Bestimmung der Manipulation skizziert und die Dimension des Ästhetischen zumindest angedeutet. Abschließend gilt es, das ethische Grundgerüst der pädagogischen Manipulation zu eruieren, um damit die These zu überprüfen und weitere Problemkreise hinsichtlich einer pädagogischen Ethik und der begrifflichen Fassung des Ästhetischen zu zeichnen.