Abstract
Das Spiel ist eine wichtige Größe in bildungstheoretischen Auseinandersetzungen. Das Computerspiel, als spezifische Form des Spiels, wird hingegen kontrovers verhandelt. Zur Kunst stilisiert, kann es als Ausgang von Bildungsprozessen angesehen werden. Populären Spielen wird ein solches Potenzial häufig aberkannt. Die spezifischen Inhalte kommen dabei selten in den Blick. Im Artikel wird der Frage nachgegangen, ob und wie der Inhalt des vor allem unter Jugendlichen populären, jedoch stark umstrittenen Computerspiels Fortnite für bildungstheoretische Auseinandersetzungen fruchtbar gemacht werden kann. Als Teil der Lebenswelt der Jugendlichen verstanden, zeigen sich zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Herausgegriffen wird die Frage nach den Voraussetzungen von Bildung im Kontext der Chancengleichheit und im Kontext des Umgangs mit Technologien.