Abstract
ZusammenfassungDer traumatische Wiederholungszwang ist kein primum movens, sondern eine reaktive dialektische Bewegung. Sie hat zwar die Menschheitsgeschichte eröffnet; aber deren Verlauf lässt sich aus ihr nicht deduzieren. Hösles Verdacht, dass meine Philosophie des Traums genau dies versucht, entspringt seiner Neigung, meine dialektische Konzeption dualistisch zu lesen. Während mir eine Fundierung negativer Dialektik von der Psychoanalyse aus vorschwebt, bleibt er bei der positiven Dialektik des objektiven Idealismus. Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Vorstellungen über die Leistungsfähigkeit der Mentalarchäologie, die ich betreibe.