Heuristisch legitimierte Grundsätze der Vernunft und ideell interpretierte Vernunftideen. Zur Funktion der wissenschaftstheoretischen Beispiele des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik der Kritik der reinen Vernunft

Con-Textos Kantianos 1 (11):55-91 (2020)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Im ersten Teil des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik entwickelt Kant einen Übergang zwischen dem logischen Gebrauch der Vernunft und den transzendentalen Prinzipien der Vernunft. Basierend auf methodologischen Überlegungen zur Chemie, zur physiologischen Anthropologie und zur Entwicklungsgeschichte astronomischer Grundannahmen versucht Kant, diese Prinzipien in ihrem transzendentalen Status zu rechtfertigen und ihre Kompatibilität mit anderen Teilen der Kritik der reinen Vernunft nachzuweisen. Ausgehend von diesen wissenschaftstheoretischen Beispielen wird für eine heuristisch- pragmatische Rechtfertigung der transzendentalen Prinzipien der Vernunft und eine ideelle Funktion der durch diese Prinzipien gewonnenen Ideen argumentiert. Dabei lässt sich die enge Verbindung zwischen den transzendentalen Prinzipien des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik und Kants Konzept der rationalen Naturwissenschaft in den Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft nachweisen.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 93,990

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Analytics

Added to PP
2020-06-03

Downloads
16 (#905,992)

6 months
10 (#382,663)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Author's Profile

References found in this work

Kant and the exact sciences.Michael Friedman - 1992 - Cambridge: Harvard University Press.
Kant's Transcendental Idealism.Henry E. Allison - 1988 - Yale University Press.
Kant’s Ethical Thought.Allen W. Wood - 1999 - New York: Cambridge University Press.
Kant and the Claims of Taste.Paul Guyer - 1979 - New York: Cambridge University Press.

View all 45 references / Add more references