Abstract
Zusammenfassung – Anfangspunkt ist die Arbeitshypothese, wonach man sowohl von der Subjekt‐Seite wie von der Objekt‐Seite aus das geistige Verhalten des Menschen summa‐risch in drei Komponenten zerlegen könne, die wir subjektseitig Potenzen, objektseitig Valenzen nennen. Die drei Potenzen and die drei Valenzen begegnen sich in neun «Aktivitäten», oder Teilfeldern des geistigen Geschehens. Das Gesamtfeld betrachten wir als eine in sich geschlossene Mannigfaltigkeit, die dem «Feld» der Gestaltpsychologie ent‐spricht. Wenn man sich über die Reihenfolge, in der die neun Teilfelder von elektrophy‐siologischen Prozessen durchlaufen werden, gewisse einfache Vorstellungen macht, ist man in der Lage, 1. in diesem Modell zu erklären, wo die Grenze zwischen unbewusst und bewusst liegt; 2. zu deuten, warum es verschiedene Charaktertypen gibt; 3. eine Synthese zwischen Wissen and Glauben anzubahnen; 4. ein cybernetisches Schema für Klassifi‐kationszwecke aufzustellen. Das skizzierte Modell erscheint also recht leistungsfähig zu sein and gestattet mancherlei Anwendungen