Mythen, Monumente und die Multimedialität der memoria: die ‚corporate identity‘ der gens Fabia

Klio 100 (3):709-764 (2018)
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Abstract

Zusammenfassung Am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. hatte die gens Fabia – eine der ältesten und prominentesten patrizischen gentes – ein ganzes Spektrum von Strategien der Selbstdarstellung vor ihren Standesgenossen und dem Volk entwickelt, die besonders dicht miteinander vernetzt waren: Dazu gehörten einerseits die ambivalenten Mythen wie die Abstammung der gens von Herakles, der Untergang der Fabii am Cremera-Bach und ihre Verwicklung in das Desaster an der Allia; die diversen, von prominenten Mitgliedern geweihten Tempel wie diejenigen für Venus und Honos; Monumente wie die Herakles-Statue des berühmten Lysippos, die der später als ‚Cunctator‘ gefeierte Q. Fabius Maximus nach seiner Eroberung von Tarent hatte nach Rom bringen und auf dem Capitol aufstellen lassen, und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft mit seiner eigenen Reiterstatue, sowie weitere visuelle Medien und andererseits die performativen Strategien wie spektakuläre Triumphe und andere pompae. Diese wurden durch ein neues Medium ergänzt und erweitert: Vor allem Fabius Pictors bahnbrechende Geschichte Roms sowie die schriftlich verbreitete laudatio funebris des erwähnten Cunctator auf seinen Sohn wurden ein integraler Teil des komplexen Repertoires der multimedialen Strategien der fabischen Selbstdarstellung.

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