Heidegger und die Utopie der Polis

Wien: Lang (2002)
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Abstract

Dieses Buch rekonstruiert, ausgehend von der Rektoratsrede von 1933, in systematischer Lektüre die Dimension des Politischen im Denkweg Martin Heideggers. Zumindest bis zur Katastrophe Deutschlands strebt Heidegger eine Art Utopie der Polis an: Er hegt die Hoffnung, der Nationalsozialismus könne den großen Anfang der abendländischen politischen Geschichte erneuern, d.h. eine Idee des Politischen, die, von der 'Last' der Geschichte der Metaphysik befreit, ihren Höhepunkt im 'Willen zur Macht' erreicht. Nach der Niederlage Hitler-Deutschlands führt die Reflexion über das 'Wesen' der Technik als 'Gestell' Heidegger zu der Überzeugung, daß eine Polis als Ort der Begegnung eines Volkes mit seinen Göttern nicht mehr kommen wird. Mit der Geschichte der Metaphysik endet auch die Geschichte der Politik. Nur die Dichtung und das Denken können das Welt gewordene und durch die Technik vereinte Abendland 'auf den Weg zur Sprache bringen', es zum Vernehmen des Seins führen und in eine 'Stimmung' versetzen, welche die Ankunft der Götter vorbereitet.

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