Die Ausformung mitspielfähiger ‚Vollzugskörper‘. Praxistheoretisch-empirische Überlegungen am Beispiel des Volleyballspiels/ Shaping the ‚Vollzugskörper‘ to participate in the game: Praxeological and empirical considerations based on the example of volleyball

Sport Und Gesellschaft 10 (3):213-239 (2013)
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Abstract

Zusammenfassung In dem Beitrag wird auf der Grundlage ethnographischer Beobachtungen die systematische Pro­duktion eines volleyballspezifischen ‚Vollzugskörpers‘ nachgezeichnet. Damit ist ein Körper gemeint, dessen Bewegungsrepertoire im Trainieren und Üben in eine den Praktiken des Volleyballspiels ad­äquate Form gebracht wird. Training wird in einer praxeologischen Perspektive als ein Dispositiv aus Praktiken, Techniken und sozio-materiellen Arrangements in den Blick ge­bracht, in dem verkörperte Dispositionen auf spezifische Weise ausgeformt und organisiert werden. Im analysierten Fall geht es konkret um die Herstellung eines intelligiblen, Anschlusshandlungen ermöglichenden und somit mitspielfähigen ‚Zuspielerinnen-Körpers‘. Abschließend wird der Vor­schlag zur Diskussion gestellt, das Konzept des ‚Vollzugskörpers‘ durch das Konzept eines ‚Vollzugs­leibes‘ zu ergänzen. Dieses Konzept richtet die Aufmerksamkeit darauf, dass Körper nicht nur von raktiken ‚rekrutiert‘ werden, wie es in praxistheoretischen Ansätzen gern heißt, sondern sich immer auch selbst in einem reflexiven Vollzugsmodus - durch Spüren, Wahrnehmen und Beurteilen - in die Form des sie engagierenden Spiels bringen und darin halten müssen, um als „agile Momente“ des Spielgeschehens wirken zu können.

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