Grüne Orte des Polylogs
Abstract
Die Philosophin Ursula Taborsky zählt zu den Mitgründern und Vorstandsmitgliedern von »Gartenpolylog – Die GärtnerInnen der Welt kooperieren«, einem 2007 in Wien gegründeten Verein, der ein Netzwerk von interkulturellen Gemeinschaftsgärten in Österreich initiiert und betreut. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie die interkulturelle Philosophie auch konkrete soziale Projekte inspirieren kann, und wirft mutig die Frage auf, ob »die Methode des gemeinsamen Gärtnerns als interkulturell philosophisches Projekt« gelten darf. Anhand auch konkreter Beispiele aus einer langjährigen Praxis macht sie anschaulich, wie die Diversität in den Gemeinschaftsgärten auf mehreren Ebenen, der Vegetation wie auch der Menschen, zurückverfolgt werden kann und wie sich diese potenzierte Vielfalt sowohl bereichernd als auch herausfordernd für das menschliche und gesellschaftliche Leben erweist. Denn die interkulturellen Gemeinschaftsgärten üben verschiedene Funktionen aus, nicht zuletzt als »interaktive Orte des Lernens«