Leib und Traum des Kollektivs im Walter Benjamins anthropologischen Materialismus
Bigaku 51 (3):13 (
2000)
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Abstract
Im Entwurfe des Sürriealismus sagte Benjamin, "Auch das Kollektivum hat einen Leib. Das Kollektivum ist dem Materialismus zugrunde zu legen." Er betrachtet den Leib dcs Kollektivs, der sich in der Technik organisiert, für geschichtliches Leben. Bei im frühen 20. Jahrhundert ausbrechenden Weltkriegen, Benjamin kritisierte "Ästhetisierung der Politik" bei Futurismus und Faschismus für Fetisch der Technik und versuchte "Politisierung der Kunst", die hieß die Kunst in die Technik aufzuheben, z.B. durch die Sürrealisten entgegenzustellen. Das war ein Versuch neuen Leib des Kollektivs zu gewimen. Unter der Analogie zwischen dem Leibe des Menschen und Leibe des Kollektivs, versuchte Benjamin Erwachen des Kollektivs durch eine Metaphorik des Leibes darzustellen. Die Metaphorik des Leibes ist so oft dargestellt auch im schlafenden Kollektiv im Passagenwerks, um die Mode, Reklamen, Bauten, usw. als Kollektivtraum zu deuten. Der Traum ist keine Abspiegelung sondern ein Ausdruck des Unterbaus in dem Überbau. Ausdruck : weil man die Diskrepanz zwischen Technik und Kunst, die im 19.Jahrhundert entstanden ist, in die kunstlerische Omamente ubergesetzt hat. Die Annahmart der Technik und der Kunst bestimmt den Unterschied zwischen schlafendem und erwachendem Kollektiv. Den richtigen Abstand von der Technik zu gewimen und die Kunst in die Technik aufzuheben sind die Aufgabe des Kollektivs