Abstract
Es wird ein System von Postulaten entwickelt, welches unter Interpretation durch epistemische Wörter (Glauben, Wissen, gerechtfertigtes Glauben etc.) eine Explikation der einschlägigen Begriffe liefert. Die solcherart explizierten Begriffe ergeben, daß nur noch die Wahl zwischen Totalskepsis oder fundamentalistischer Erkenntnistheorie offen bleibt: kein gerechtfertigtes Glauben ist möglich ohne ein zugrundeHegendes Wissen vorauszusetzen. Der traditionellen Wissensdefinition (wahres gerechtfertigtes Glauben) wird ein guter Sinn unterlegt bei gleichzeitiger Vermeidung der bekannten Schwierigkeiten (z.B. Gettiers Problem).