Der Teufelspakt vor Goethe oder Wie der Umgang mit dem Bösen als felix culpa zu Beginn der Neuzeit in die Krise gerät

Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte 75 (2):185-215 (2001)
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Abstract

Das Faustbuch von 1587 führt die Tradition der altchristlichen Teufelspaktlegenden fort und bricht sie zugleich um. Die neue Konzeption, die hinter den verwirrenden inneren Widersprüchen und Inkonsequenzen des Werkes faßbar wird, zielt auf eine bewußte Zerstörung des alten Legendenschemas. Dabei ist es sowohl verfehlt, in Faustus noch einen mittelalterlichen Magier zu sehen wie auch ihn als macht- und wissenssüchtigen Renaissancemenschen zu verstehen; vielmehr wird an dieser Figur ein neuer Umgang mit dem Bösen narrativ diskutiert. Er ist das Opfer einer Strategie des Teufels, durch die das Böse sich verflüchtigt und damit die Möglichkeit der Umkehr verbaut wird.

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