Abstract
Fungiert die Verknüpfung von Ästhetik und Widerstand, bezogen auf Zerstörung und Selbstzerstörung, als Teil der Lösung oder als Teil des Problems? Lässt sich Ästhetisches beanspruchen, Widerstand so zu signieren, dass er sich gegen Zerstörung und Selbstzerstörung wendet? Jeder Ästhetisierungskritik kann eine Apologie des Ästhetischen gegenübergestellt werden. Ästhetisches changiert zwischen einem Stör- und Krisenfaktor und einem Potenzial, das uns unsere Freiheit bewusstmacht. Vor diesem Hintergrund geht es darum herauszuarbeiten, welche Kräfte und Strategien am Werk sind, sobald sich Ästhetisches oder Widerständiges stabilisiert, ausdifferenziert und möglicherweise sogar eine Verbindung eingeht, die sich am Ende so als ästhetischer Widerstand zeigt. Unter den Titeln Artikulation und Korrelation werden zwei Denkfiguren entwickelt, die sich der Dialektik zwischen Ästhetik, Widerstand, Zerstörung und Selbstzerstörung stellen.