Abstract
Mit Montesquieu und Voltaire gehört Jean-Jacques Rousseau zu den französischen Autoren des 18. Jahrhunderts, die einen großen Teil der Lektürezeit des jungen Alexis de Tocqueville eingenommen und die sein Denken zumindest beeinflusst haben. In einem Brief an Louis de Kergorlay aus dem Jahr 1836, schreibt Tocqueville seinem Freund, dass es drei Menschen gibt, mit denen er jeden Tag lebt, nämlich Pascal, Montesquieu und Rousseau. Tocqueville liest diese Autoren nicht nur wegen ihrer Gedanken, sondern auch wegen ihres Stils. Setzt er auch Voltaire in dieser Hinsicht an die erste Stelle, so zeigt er doch auch eine große Bewunderung für den Stil Rousseaus, vor allem in den Confessions.