Die frühe Theorie der Intentionalität bei France Weber

Información Filosófica 3 (1):5-22 (2006)
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Abstract

Der Begriff der Intentionalität stellt einen der grundlegenden Begriffe in der Philosophie Webers dar. In Anlehnung an Brentano gibt er in seinen Frühwerken mehrere Unterscheidungsmerkmale zwischen Psychischem und Physischem an, welche er als Unterschied in der Gegebenheit, in der Realität, in der Erfassbarkeit, in der Beschaffenheit, in der Abhängigkeit und in der Gerichtetheit bezeichnet, wobei Unterschiede und Übereinstimmungen mit Brentano nahe liegen. Es wird gezeigt, dass sich Weber bei der Behandlung der Intentionalität vor allem auf Gedanken von Alexius Meinong und dessen Schule stützt. Mit ihnen vertritt er jene Theorie, welche zwischen dem Inhalt und dem Akt einerseits und dem Gegenstand andrerseits unterscheidet – er nimmt den so genannten „gegenstandstheoretischen Dualismus“ an. Außerdem meint er in seinen Frühschriften, dass alle Erlebnisse einen Gegenstand besitzen, unabhängig davon, ob diesel tatsächlich existiert bzw. besteht. Um etwa 1930 hat Weber plötzlich seine Ansicht geändert und behauptet nun, dass es auch nicht-intentionale Erlebnisse gibt, welche auf keinen bestimmten Gegenstand hinweisen. In diesem Zusammenhang unterscheidet er vorintentionale und nachintentionale nicht-intentionale Erlebnisse, wie z.B. Instinkte bzw. Triebe und Stimmungen

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