Abstract
Der Beitrag versucht zu zeigen, dass Intentionalität nicht deshalb problematisch ist, weil sie unser naturalistisches Weltbild herausfordert, sondern deshalb, weil sie gegen gewisse logische Intuitionen zu verstoßen scheint, und dass die angemessene Reaktion auf dieses Problem nicht darin besteht, über die physikalische Realisierung intentionaler mentaler Zustände, sondern über die logische Form intensionaler Sätze nachzudenken. Als Zeuge führt der Autor Fred Dretske an, dessen Analyse der Intentionalität sich bei näherem Hinsehen als naturalistisch verbrämte Theorie der logischen Form intensionaler Sätze herausstellt.