Abstract
Im Gegensatz zu manchen Theorien der Globalisierung, die eine immer einheitlichere Welt postulieren oder vorhersagen, wird die Doppeldeutigkeit des Globalisierungsprozesses aufgewiesen. Selbst in ökonomischer Hinsicht, dem Paradebeispiel für Globalisierung, lässt sich zeigen, dass die Welt nicht nur eine ist, sondern aus vielen Welten besteht. Dies gilt im gleichen Maße für die auf eine Weltrepublik oder gar einen Weltstaat spekulierenden politischen Philosophien. Zudem wird moralphilosophisch dafür argumentiert, dass der Moderne nicht nur eine universale Moral, sondern auch und immer noch eine auf Sittlichkeit reflektierende Ethik zugehört