Das Ringen um Darstellbarkeit – die Arbeit der Figurabilität

Psyche 76 (9-10):914-944 (2022)
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Abstract

Der Beitrag stellt das Werk von Sára und César Botella zur psychischen Arbeit der »Figurabilität« vor. Der Begriff der Figurabilität wird mit dem Freud’schen Begriff der »Darstellbarkeit« verglichen und der Traumarbeit als zentraler psychischer Arbeit der ersten Topik zugeordnet. Die Figurabilität wird als psychische Arbeit der zweiten Topik gesehen; sie habe das Ziel, Unvorstellbares via halluzinativer Momente darzustellen. Die Figurabilitätsarbeit sei die Grundlage dafür, dass Realitätssinn und Existenzgefühl aus der omnipotenten Negation des Objekts in der Wahrnehmung und dessen Erschaffung in der Vorstellung und seines Wiederfindens in der Wahrnehmung allererst entstehen. Misslingt diese Arbeit, könne der Analytiker mit Hilfe seiner regredienten Haltung einspringen; er arbeitet dann nicht mehr als Übertragungsobjekt, sondern werde durch seine Möglichkeit, sein Denken regredient in halluzinative Wahrnehmung zu verwandeln, zum animistischen Double des Patienten. An einer Szene aus Dantes »Göttlicher Komödie« und einer Passage aus einer Mutter-Kind-Therapie wird versucht, eine mögliche Anwendung des Konzepts der Figurabilität darzustellen.

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