Nietzsche in Sachen Gerechtigkeit und Demokratie

Synthesis Philosophica 21 (2):395-403 (2006)
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Abstract

Im Unterschied zum christlichen Begriff der Gerechtigkeit als einer sittlichen Tugend, wie es Thomas von Aquin zusammenfasste, als einer Einstellung, kraft deren ein Mensch festen und steten Willens jedem sein Recht zukommen lässt, erkennt Nietzsche die Herkunft der Gerechtigkeit im Ausgleich oder Kompromiss zwischen ungefähr gleich Mächtigen sowie im Zwang der weniger Mächtigen zu einem Ausgleich. Zur Untermauerung dieser Einstellung, die sich auf der Behauptung gründet, dass das Leben seinem innersten Wesen nach eine Aneignung sei bzw. dass der Wille zur Macht den Lebenswillen schlechthin ausmache, griff Nietzsche auf den von Thukydides geschilderten Dialog der Athener und Melier zurück. Der Autor kommt jedoch zu dem Schluss, dass Nietzsche nicht nur ein Denker der Macht war, sondern nach einem neuen Verständnis der Gerechtigkeit trachtete, das aus der Gesamtheit seines Denkens zu deuten sei

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