Comparing the experiences of mystics and victims of delusion we find very similar states of conditions: an experience of abnormal significance, pseudohallucinations, the sense of mission, the suspension of time, extremes of mood, and the sudden and passive appearance. Only the subsequent course of life of those having the experiences makes it possible to distinguish between belief and delusion. The criteria are simple: we find hope and doubt only in relation to mystical experience whereas in delusion we find a paralyzed (...) belief; human freedom increases in belief but is lost in delusion; and belief allows the interaction between the person and society while the person who is deluded has no effectiveness in society. (shrink)

Eine geistliche Schwester erkrankte ungefähr mit 22 Jahren erstmalig an einer Erscheinung, die ihr - optisch - den Tod des Vaters und seine Himmelsfahrt verkündete. Ohne Zweifel fühlte sie sich selbst bereits damals- wie es für 1966 sicher angenommen werden kann - als eine von Gott Ausersehene. Die Himmelsfahrt des Vaters ist Ausdruck ihrer hohen Abkunft. Drei Jahre später glaubte sie eine Heilige zu sein, die Leiden anderer auf sich nehmen zu können, wurde von Glauben und Hoffnung geführt, glaubte Christus (...) in sich zu haben und mit Gott auf Du und Du zu stehen. Sie hielt es aber nicht durch, fiel tief, bekam Schuldgefühle, fühlte sich verdammt, ewig verloren. Es kam zu keiner Vollremission, sie konnte in einer untergeordneten Stelle aber wieder arbeiten, obgleich sie Schwierigkeiten in der sozialen Eingliederung hatte, auch eine gewisse Leistungsinsuffizienz und geringe Belastbarkeit sich herausstelle. Zwei Jahre später kurzes Recidiv nach einem aufwühlenden Film . Wieder glaubte sie durch Versenkung anderen helfen zu können im Sinne der kleinen Therese. Die große Therese war die bedeutendste Mystikerin, die kleine Therese - die die Pat. wohl meinte - war bekannt durch ihre Wunderheilungen auf Grund ihrer Fürbitte. Sie glaubte auserkoren gewesen zu sein, versagt zu haben, von den anderen diesbezüglich nicht verstanden zu sein - nicht einmal im eigenen Orden. Die Ideen traten aber nach Abklingen der Phasen jeweils wieder in den Hintergrund, der Alltag nahm sie wieder gefangen. Nach weiteren zwei Jahren weitgehende Remission, arbeitete wieder unauffällig. Es ist ohne Zweifel und jedermann ersichtlich, daß hier zunächst auffallende Ähnlichkeiten bestehen. Einmal ist es ein Mensch, der durch den drohenden Tod transzendenten Dingen aufgeschlossen wird, ein anderes Mal betrifft es eine Person, die durch ihren erwählten geistlichen Beruf von vorneherein solchen Dingen gegenüber aufgeschlossen ist. Beide erleben optische Visionen, aber ebenso eine gewisse Verunsicherung ihrer bisherigen Lebens-situation. Ignatius schwankte zwischen Fortführung des weltlichen Lebens und einem neuen geistlichen Leben. Schwester L. fühlte sich zunächst als Spielball Gottes. Beide fühlen sich aber dann als eine von Gott ausersehene, berufene Person. Glaube, Vertrauen und Hoffnung sind für beide Tragpfeiler ihres Lebens, die von ihnen gewünschten Tugenden. Beide strebten danach, Christus bei sich zu haben. Jede erlebte eine Depression mit Schuldgefühlen, Skrupeln, Gefühl der Verdammtheit bzw. dem Gefühl, der Versuchung durch einen Teufel erlegen zu sein. Beide befürchten ihr neues Ich nicht verwirklichen zu können. Es wird so deutlich - und dies ließe sich an Hand ähnlicher Fälle anderer Heiliger oder anderer religiöser Wahnideen ebenso nachweisen - daß der Beginn in all diesen Fällen weitgehend derselbe war. Immer ist es zunächst ein passives Erleben, ein Hereinbrechen eines "Ganz-Anderen" und ein persönliches Betroffensein des Ich. Eine Welt tut sich in einer solchen Situation auf, die nicht mit Ratio oder Logik faßbar ist, viel eher dem Geschehen einer Innenschau verglichen werden kann. Bei Ignatius kam es nun aber anschließend zweimal zu Wandlungserlebnissen im Sinne einer Erleuchtung, großen Klarheit im Verstande, die ihm seine neue Aufgabe und Rolle in der menschlichen Gemeinschaft nicht nur deutlich machten, sondern ihn auch in dieser Position sicher machten. Seine geistliche Hilfe bot er seinen Mitmenschen unzählige Male in Predigten und Aussprachen an und er wurde als geistlicher Führer auch überall angenommen. Durch ihn kam es zu einer sehr bedeutenden Ordensgründung für viele Jahrhunderte und zu einer Schaffung zahlreicher frommer Werke. Dies alles blieb bei der Patientin Schwester L. aus. Sie war zur Zeit ihrer Visionen unfähig, ihren Alltagspflichten im Kindergarten nachzukommen, sie fühlte sich von weltlichen wie geistlichen Personen unverstanden. Ein nachfolgendes Reifungserlebnis blieb völlig aus, wie der nun jahrelange Verlauf nachher deutlich macht. Es ist also der Verlauf, der uns jederzeit eine Differentialdiagnose leicht macht. Die Erleuchtung allein könnte auch im Rahmen von manischen Größenideen bei einem Kranken auftreten. Die Erleuchtung bei Ignatius war aber verbunden mit Taten von großer Bedeutung wie der Errichtung frommer Werke, Stiftungen von Satzungen, Tröstung vieler Menschen durch geistliche Gespräche etc. Es zweifelt heute niemand daran, daß durch seine Tat ein Werk von jahrhundertelanger Bedeutung errichtet wurde. Darüber hinaus ist er auch selbst ein Mensch mit einer neuen Freiheit geworden, innere Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und menschliche Größe kennzeichnen ein solches Bild. Bei Schwester L. war es aber so, daß sie neben der Vernachlässigung ihrer Alltagspflichten auch in keiner Weise fähig war anderen zu helfen, etwa dasLeid anderer auf sich zu nehmen, wie sie es sich vorstellte. Sie war im Gegenteil eine Belastung für die anderen Schwestern dieser geistlichen Gemeinschaft. Schwester L. zog sich von den Mitmenschen zurück, während Ignatius unter die Menschen ging, um sie aufzurichten. Schwester L. war in ihrer psychotischen Phase emotionell eingeengt, intentional - zu-mindestens teilweise - gelähmt und in ihrer persönlichen Freiheit ohne Zweifel gemindert. Demgegenüber war Ignatius von Loyola besonders tief empfindend, er verfügte über unendlich große - "überirdische" - Kräfte, die es ihm ermöglichten, nicht nur viel Leid mitzutragen, sondern darüber hinaus ein großes geistliches Werk aufzubauen. Dieses sein neues Ich machte irdische Freuden hinfällig, es ermöglichte ihm eine tiefere Wahrheit zu sehen, zu erleben und zu verwirklichen. Der Wahn bei Schwester L. ließ sie aber bestenfalls eine tiefere Wahrheit sehen, aber es war ihr nicht möglich dies so zu erleben, daß sie es auch verwirklichen konnte. Ignatius von Loyola hatte Vertrauen zur Welt und die Welt zu ihm, während Schwester L. dieses Vertrauen verloren hatte, sich in sich zurückzog, unverstanden fühlte und tatenlos blieb. Gerade auf diesen Vertrauensverlust auf der Seite des Kranken und Vertrauensgewinn auf der Seite des Heiligen weist G. Hole mit besonderer Deutlichkeit hin. Man könnte mit anderen Worten auch sagen: Es entscheidet sich nicht sofort, was aus einem Geschehen wird, das sich in der Transzendenz ereignet und ich-bezogen erlebt wird. Es kann zu einer neuen Selbstverwirklichung, zu einer Reifung der Person und größeren Freiheit führen. Es kann aber ebensogut zu einer Einbuße der Freiheit führen, in dem die Person nur mehr der Wahnidee verhaftet bleibt und dann nicht mehr über sich oder über andere Möglichkeiten einer Weltbetrachtung bzw. eines Welterlebens verfügen kann. Es ist wie mit der Kreativität in künstlerischer Hinsicht. Im Beginn einer Psychose können bemerkenswerte Kunstwerke entstehen. Bei einer länger bestehenden Psychose werden aber auch die Kunstwerke den Stempel der Stereotypie tragen, wenig Einfallsreichtum zeigen und ihre künstlerische Aussage wird meist geringer werden. Der Vergleich eines Glaubenserlebnisses bei einem Heiligen mit dem religiösen Wahn bei einer geistlichen Schwester ergibt charakteristische Ähnlichkeiten, wie sie vor allem am Beginn vorhanden sind, und charakteristische Differenzen, wie sie vor allem aus dem Verlauf ersichtlich werden. Die Ähnlichkeiten bestehen darin, daß ein Ereignis auf das Ich von Außen hereinbricht, es verändert, sodaß durch dieses Ereignis ein neues Ich wird. Die Differenz besteht darin, daß dieses neue Ich entweder eine gereiftere, dem Geschehen in der Welt und noch mehr in der Transzendenz aufgeschlossenere Person sein wird, oder es wird eine Person sein, die ein solches Erlebnis innerlich nicht verarbeiten konnte und daran zerbricht. Der Wahnkranke wird zwar dem Erlebnis verbunden bleiben wie bei einem Glaubenserlebnis, er wird aber im Gegensatz zum letzteren an innerer Freiheit verloren haben. So wird der Wahn zu einem Torso bzw. Defekt der Person führen, während im ersteren Fall eine vollkommenere Stufe des Mensch-Seins entsteht. (shrink)

Diese phänomenologische Studie bietet im historisch orientierten ersten Teil eine umfassende mentalitätsgeschichtliche Analyse der Deutung und Bewertung des Lachens von der europäischen Antike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert werden die vier wichtigsten und folgenreichsten Argumentationsmodelle: - die ethisch orientierte platonisch-stoisch-augustinische Argumentationstradition, die dem Lachen misstrauisch bis feindlich gegenübersteht; - die anthropologisch orientierte Argumentationstradition, die von Aristoteles über Joubert und Kant bis herauf zu Plessner und Schmitz reicht und die das Lachen als ein proprium hominis deutet und rechtfertigt; - die physiologisch-mechanistisch-energetische (...) Argumentationstradition, die mit Descartes beginnt und mit Freud immer noch nicht beendet ist; - die evolutionsgeschichtlich-ethologische Argumentationstradition, die von Darwin begründet wurde und heute die wohl dominanteste ist. Der zweite, systematische Teil führt die anthropologisch orientierte Argumentationstradition auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen in seinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Interaktions- und Resonanz-Lachen auf den verschiedenen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeit als Spiel von personaler Emanzipation und personaler Regression wie auch als synergetischsynästhetisches Gesamtverhalten bei verschiedenen Einstellungen und in verschiedenen Situationen. Die beiden letzten Kapitel bieten Überlegungen zur Lebensfunktion des Humors und Empfehlungen zum Vertrauen in die je eigene Leiblichkeit als dem tragenden Grund personalen Seins. (shrink)

Any account of “what is special about the human brain” (Passingham 2008) must specify the neural basis of our unique ability to produce speech and delineate how these remarkable motor capabilities could have emerged in our hominin ancestors. Clinical data suggest that the basal ganglia provide a platform for the integration of primate-general mechanisms of acoustic communication with the faculty of articulate speech in humans. Furthermore, neurobiological and paleoanthropological data point at a two-stage model of the phylogenetic evolution of this (...) crucial prerequisite of spoken language: (i) monosynaptic refinement of the projections of motor cortex to the brainstem nuclei that steer laryngeal muscles, presumably, as part of a “phylogenetic trend” associated with increasing brain size during hominin evolution; (ii) subsequent vocal-laryngeal elaboration of cortico-basal ganglia circuitries, driven by human-specificFOXP2mutations.;>This concept implies vocal continuity of spoken language evolution at the motor level, elucidating the deep entrenchment of articulate speech into a “nonverbal matrix” (Ingold 1994), which is not accounted for by gestural-origin theories. Moreover, it provides a solution to the question for the adaptive value of the “first word” (Bickerton 2009) since even the earliest and most simple verbal utterances must have increased the versatility of vocal displays afforded by the preceding elaboration of monosynaptic corticobulbar tracts, giving rise to enhanced social cooperation and prestige. At the ontogenetic level, the proposed model assumes age-dependent interactions between the basal ganglia and their cortical targets, similar to vocal learning in some songbirds. In this view, the emergence of articulate speech builds on the “renaissance” of an ancient organizational principle and, hence, may represent an example of “evolutionary tinkering” (Jacob 1977). (shrink)

Volume 34, Issue 8, December 2020, Page 1632-1645.

Brecht hat im Laufe seiner geistigen Entwicklung eine ganze Reihe von ideologischen Positionen eingenommen und für sein poetisches Werk fruchtbar gemacht, von denen die marxistische nur eine von vielen war. Deshalb stellt dieser neue Blick auf Brecht sein Werk als einzelne Stationen einer nach allen Seiten offenen Entwicklung dar und konzentriert sich dabei auf die Positionen, die bisher in der Forschung zu kurz gekommen, übersehen oder schlichtweg geleugnet worden sind: die nationalprotestantischen Anfänge des jungen Dichters, die enge Orientierung an der (...) Philosophie von Max Stirner in den frühen Augsburger Dramen und die ebenso enge Orientierung an Lao-Tse in den späten klassischen Werken. (shrink)

Outlines of Metaphysic - dictated portions of the lectures of Hermann Lotze is an unchanged, high-quality reprint of the original edition of 1884. Hansebooks is editor of the literature on different topic areas such as research and science, travel and expeditions, cooking and nutrition, medicine, and other genres. As a publisher we focus on the preservation of historical literature. Many works of historical writers and scientists are available today as antiques only. Hansebooks newly publishes these books and contributes to (...) the preservation of literature which has become rare and historical knowledge for the future. (shrink)

In this book, Martin Lenz provides the first reconstruction of intersubjective accounts of the mind in early modern philosophy. Some phenomena are easily recognised as social or interactive: certain dances, forms of work and rituals require interaction to come into being or count as valid. But what about mental states, such as thoughts, volitions, or emotions? Do our minds also depend on other minds? The idea that our minds are intersubjective or social seems to be a recent one, developed (...) mainly in the 19th and 20th centuries against the individualism of early modern philosophers. By contrast, this book argues that well-known early modern philosophers often started from the idea that minds are intersubjective. How then does a mind depend on the minds of others? Early modern philosophers are well known to have developed a number of theories designed to explain how we cognize external objects. What is hardly recognized is that early modern philosophers also addressed the problem of how our cognition is influenced by other minds. This book provides a historical and rational reconstruction of three central, but different, early modern accounts of the influence that minds exert on one another: Spinoza's metaphysical model, Locke's linguistic model, and Hume's medical model. Showing for each model of mental interaction (1) why it was developed, (2) how it construes mind-mind relations, and (3) what view of the mind it suggests, this book aims at uncovering a crucial part of the unwritten history of intersubjectivity in the philosophy of mind. (shrink)

The first is of a more historical nature, the second of philosophical concern: what was the place occupied by angels in the medieval world-view and what was ...

This article explores the possibilities of considering how ‘matter and meaning are mutually constituted’ in the production of knowledge (Barad, 2007: 152) through presenting a diffractive analysis of a piece of interview data with a six-year-old boy in a preschool class. Inspired by Donna Haraway’s (1997) and Karen Barad’s (2007) theorising, I understand diffractive analysis as an embodied engagement with the materiality of research data: a becoming-with the data as researcher. Understanding the body as a space of transit, a series (...) of open-ended systems in interaction with the material-discursive ‘environment’, diffractive analyses constitute transcorporeal engagements with data. Stacy Alaimo’s (2010) theorisation of the transcorporeal is put to work diffractively with Gilles Deleuze and Felix Guattari’s (1987) thinking on the process of becoming minor or minoritarian. This implies a reconceptualisation of the very act of thinking as a transcorporeal process of engagement, going beyond the idea of reflexivity and interpretation as inner mental activities taking place in the mind of the researcher understood as separated from the data. Through my example, I argue that diffractive analysis can make visible new kinds of material-discursive realities that can have transformative and political consequences. (shrink)

Going beyond the theory/practice and discourse/matter divides -- Learning and becoming in an onto-epistemology -- The tool of pedagogical documentation -- An intra-active pedagogy and its dual movements -- Transgressing binary practices in early childhood teacher education -- The hybrid-writing-process: going beyond the theory/practice divide in academic writing -- An ethics of immanence and potentialities for early childhood education.

The essay brings a summation of human efforts seeking to understand our existence. Plato and Kant & cognitive science complete reduction of philosophy to a neural mechanism, evolved along elementary Darwinian principles. Plato in his famous Cave Allegory explains that between reality and our experience of it there exists a great chasm, a metaphysical gap, fully confirmed through particle-wave duality of quantum physics. Kant found that we have two kinds of perception, two senses: By the spatial outer sense we perceive (...) phenomena, objects in space. Our temporal inner sense lets us perceive our inner state, noumena . Kant's two senses are fully confirmed through bilateral brain duality of cognitive science. The bilateral brain serves inner, temporal sense, logic & noumena in the left hemisphere. The right brain half is for the outer, spatial sense, geometry & phenomena. We form a whole system, a bilateral interior cosmos, a kind of world model, expressing what may lie beyond the metaphysical gap. In the right brain we build a phenomenal cosmos, to resemble the outer environment. In the brain's left hemisphere a noumenal cosmos, a model of our private world including Saint Teresa of Avila's castillo interior. The cosmos is regularly updated with novel sense data integrated into our memory banks. This was recognized early by Helmholtz (1860s). Our lives, health & well-being depend on us keeping our interior cosmos in good order. This used to be seen as saving one's precious soul from perdition. While we endeavour to keep our phenomenal cosmos neat & orderly by protecting the environment from harm, our noumenal cosmos to be livable requires us to engage in ethical conduct. This bilateral cosmos is responsible for our common sense judgment power, that we depend on for being able to lead a good & benign life. The 200 million neurons of BA10 in the prefrontal lobe have global access to the interior cosmos, & apply massive feedback to identify environmental conditions rapidly. The global access also gives conscious presence of the individual to itself, all that is present in the interior cosmos, for total freedom of action. In the left brain private ego, we are guarded by faith in divine mercy, & guided to choose the best course of action, able to survive under the most adverse conditions. For this, we receive directions from the Holy Ghost in Saint Teresa's castillo interior. (shrink)

The non-clerical („unpfäffisch“) Schleiermacher. Karl Glutzkow and the Schleiermacher image of Young Germany. Towards a construction of a countermyth. After Friedrich Schleiermacher’s death on February 12, 1834, his disciples and his family endeavoured to idealize him as an exemplary figure of the church by publishing a complete edition of his published and unpublished works as well as a selection from his letters. (1) Schleiermacher’s Christian death („christliche Euthanasie“). This endeveaour began with the sermons delivered at the funeral and the notes (...) of his wife, Henriette Schleiermacher, about his pious death. (2) Gutzkow’s obituary in the „Allgemeine Zeitung“. The journalist Gutzkow in particular protested against this portrayal in an obituary in which the old Schleiermacher was declared to have been senile and without substantial importance for the present time. On the other hand, an image of the young Schleiermacher, the friend of the Romantics, was to be preserved for the younger generation. (3) The replies of Schleiermacher’s disciples. A forthright reply to Gutzkow’s obituary appeared in the same journal. His view was contradicted by means of an extensive biographical sketch by Friedrich Lücke, one of Schleiermacher’s disciples. (4) Gutzkow’s publication of „Schleiermacher’s Vertraute Briefe über Friedrich Schlegels Lucinde“. Gutzkow supported his view with a new edition of Schleiermacher’s early work, to which he added a provocative preface. As a result, the edition was banned. (5) Abuse of Schleiermacher or a gallant service to him? The reception of the „Vertraute Briefe“. The reactions were divided between considering the work as an early youthful indiscretion of Schleiermacher, and the idea of an intellectual identity running through Schleiermacher’s whole life. The other authors of Young German aligned themselves with Gutzkow. (6) The end of the myth of Schleiermacher: Gutzkow’s „Wally. Die Zweiflerin“. This novel, which derives the protagonist’s suicide from his religious doubts, caused the literary movement Young Germany to be banned in all of Germany, and also led to the imprisonment of the author. In the novel itself, Schleiermacher’s role is rather minor. Later on, Gutzkow did not renew the image of an non-clerical Schleiermacher. – I shall also re-edit a conventional obituary, Gutzkow’s obituary as well as an anonymous reply in the Allgemeine Zeitung (Augsburg). (shrink)

This paper deals with the relationships between theoretical and clinic instances deriving from Lacan’s conception of the real and of reality . It’s main argument is that the disparity between the latter notions is the spring of the insurmountable tensions between ethics and epistemology , one that a philosophical regard shows to be constitutive of the psychoanalytical practice. Lacan’s program of a negative ontology allows us to establish connections between different trends in psychoanalytical thought and practice as well as in (...) general between psychoanalysis and philosophy. (shrink)

This article theorizes and exemplifies reconceptualized teaching practices, both in early childhood education 1 and in a couple of programs within the new Swedish Teacher Education . 2 These programs are tightly knit to the last 12 years of reconceptualized early childhood education practices in and around Stockholm, built on deconstructive, co‐constructive, and re‐constructive principles, inspired by poststructural and feminist poststructural theories. The aim is foremost to work towards a dissolution and/or transgression of the modernist theory‐practice binary that dominates ECE (...) and teacher education practices, where theory is meant to be applied to practice. Student teachers, as well as pre‐school teachers, use what I have conceptualized as deconstructive talks, as a possibility of making visible the dominant discourses of childhood, identity, learning, play, and gender in the performed and documented teaching practices. In teacher education, students’ narratives are also deconstructed. The aim is to transgress teaching‐as‐usual; i.e. dominant and normative ways of thinking and acting in teaching and learning situations. I will suggest an ethics of ‘resistance’, affirmation and becoming, inspired by Derridean deconstructionist thinking, as a professional attitude and reflexive mode for teachers, teacher students and teacher educators. (shrink)

Hermann Karl Usener published his monumental Epicurea in 1887. The volume is a collection of Epicurean texts and citations from a wide range of classical authors including Arrian, Cicero, Diodorus, Euripides, Plato and Seneca. The volume includes critical texts of Epicurus' most important letters: Letter to Menoeceus, Letter to Herodotus and Letter to Pythocles, preserved by the third-century compiler Diogenes Laertius. The letters give important summaries of Epicurus' philosophy. Usener's pioneering work represented the first attempt to deal critically with (...) the manuscript traditions behind Epicurean texts. His reconstructions of the texts included in this volume are based on a thorough understanding of the trajectories of textual transmission. Each text is supported by a detailed critical apparatus, and another apparatus records manuscript glosses and scholia. This work provided for the first time accurate and reliable texts for the critical study of Epicureanism. (shrink)

In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe, Günther Patzig und Wolfgang Wieland. Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.

Conscious existence is the product of a neural brain mechanism, which is largely identical with Immanuel Kant's Oneness Function, a service performed by 200 million neurons in the prefrontal lobe, & makes possible our interior cosmos, the record of our interconnected, or general, experience. Essential for us humans is the well-being of our interior cosmos, or Saint Teresa of Avila's interior castle, in all interactions with each other \& the greater environment. Any disorders of our cosmos are liable to make (...) us fall ill, setting our existence on a path of psychosomatic etiology of a large class of mysterious undiagnosed diseases. (shrink)

Recent advances in neuroscience lead to a wider realm for philosophy to include the science of the Darwinian-evolved computational brain, our inner world producing organ, a non-recursive super- Turing machine combining 100B synapsing-neuron DNA-computers based on the genetic code. The whole system is a logos machine offering a world map for global context, essential for our intentional grasp of opportunities. We start from the observable contrast between the chaotic universe vs. our orderly inner world, the noumenal cosmos. So far, philosophy (...) has been rehearsing our thoughts, our human-internal world, a grand painting of the outer world, how we comprehend subjectively our experience, worked up by the logos machine, but now we seek a wider horizon, how humans understand the world thanks to Darwinian evolution to adapt in response to the metaphysical gap, the chasm between the human animal and its environment, shaping the organism so it can deal with its variable world. This new horizon embraces global context coded in neural structures that support the noumenal cosmos, our inner mental world, for us as denizens of the outer environment. Kant’s inner and outer senses are fundamental ingredients of scientific philosophy. Several sections devoted to Heidegger, his lizard debunked, but his version of the metaphysical gap & his doctrine of the logos praised. Rorty and others of the behaviorist school discussed also. (shrink)

Managers of multinational companies often favour an aggressive tax avoidance strategy that pushes the legal limits onto the advantage of shareholders and the disadvantage of the spirit of democratically legitimized tax laws. The public and media debate whether such aggressive behaviour is immoral. Aggressive tax avoidance is a subset of the aggressive legal interpretations potentially observable in all fields which places little weight on the will of a democratically legitimized legislation. A thorough ethical analysis based on the deontological approach of (...) Kant demonstrates that aggressive tax avoidance as a special case of operating on the edge of legal boundaries is potentially immoral. Applying the Kantian “contradiction of conception or will” test shows that this maxim might not be conceived or willed as a general law of nature. If all natural or legal persons aggressively interpret laws on all subjects and in every imaginable situation, then central principles of the system of law we all rely upon would be severely compromised. Therefore, aggressive tax avoidance by managers of multinational companies may violate the managers’ moral duty to obey not only the letter but also the intention or spirit of the law. The validity of the argumentation depends critically on the formulation and interpretation of the respective maxims and on assumptions about the legal system. Preserving central elements of Kantian philosophy, the article demonstrates the complexity of a philosophical argumentation which tries to justify the moral intuitions that underpin the common negative evaluation of aggressive legal strategies in business. (shrink)

Impressions, energy radiated by phenomena in the momentary environmental scene, enter sensory neurons, creating in afferent nerves a data stream. Following Kant, by our inner sense the mind perceives its own thoughts as it ties together sense data into an internalized scene. The mind, residing in the brain, logically a Language Machine, processes and stores items as coded grammatical entities. Kantian synthetic unity in the linguistic brain is able to deliver our experience of the scene as we appear to see (...) it. Uniquely, the brain records its own history, synthesizing a Movie-in-the-Brain, called the Noumenal Cosmos. Attempting thereby to represent the actual Universe, this makes for a sovereign brain that governs itself. The brain is domicile of an Ego, with its selfhood at stake at all times. Yet, it can know itself only by its actions, in which it appears as an actor in its own movie. Phenomena enter garbled, as confused apparitions, and must be put in good form using top–down feedback control by Ego, so that each movie frame makes rational sense within the overall context of the Noumenal Cosmos. A stack of frames is processed typically in 40 Hz rhythm with 300 ms process time each, for about 12 in the stack at any time. Successive neural centers are processing the stack in the brain assembly line, based on data from increasingly global receptive fields. Ego stitches together the movie frames, but only the top frame is in consciousness for 25 ms. The top frame contains the whole scene where the Ego makes an appearance as the actor that imposes Kantian synthetic unity on the scene, merely an assembly of grammatical texts, in a system-internal coded process language, fitting the scene into the Noumenal Cosmos. But Ego observes Ego only to the extent permitted by the objectivity rule, only what it does and thinks, not its true face. From the Noumenal Cosmos, the Ego receives grammatical messages in the internal sense code. They are integrated into a whole in the reaction of the Ego to the momentary scene. The voluntary nature of Ego’s decisions is explained, based on its ability to code in advance its own actions sequentially in time, as it sees fit with a view to an orderly Noumenal Cosmos, records of code being arranged spatially in neural structures. (shrink)