Abstract
Die Studie arbeitet eine Spannung zwischen verifikationistischen und realistischen Elementen in der Philosophie des Pragmatismus heraus. Im Mittelpunkt der Debatte stehen C.S. Peirce und W. James. Die Arbeit hebt die wichtigen, epistemologischen Einsichten des Pragmatismus hervor, der in seiner Kritik am Fundamentalismus und Individualismus der cartesianischen Tradition ein neues Bild der menschlichen Erkenntnis entworfen hat, das uns dazu zwingt, unsere Auffassungen des Wissens im Lichte der modernen Wissenschaften zu überdenken. Die Studie sympathisiert zwar mit dem pragmatistischen Versuch, die Theorie der Wahrheit und die Theorie der Erkenntnis in einen engeren Zusammenhang zu bringen. als dies im Rahmen der klassischen Korrespondenztheorie der Wahrheit geschehen ist. Aber das darüber hinausgehende Unterfangen, die Wahrheit selbst in einen epistemischen Begriff zu verwandeln, die Kriterien der Wahrheit mit der Definition der Wahrheit zu identifizieren, wird nachdrücklich zurückgewiesen