Abstract
Ein Vorläufer von Menschenbildern in der Ökonomik ist der „industriöse Mensch“, der erste Elemente eines ökonomischen Menschenbildes enthält und insbesondere von Neuhumanisten einer scharfen Kritik unterzogen worden ist. In diesem Zusammenhang sind Ausführungen von Hobbes sowie Strömungen in der Renaissance zu beachten. Das erste umfassende, sowohl ökonomisch als auch moralisch basierte Menschenbild stellt Adam Smith vor. Die neoklassische Mikroökonomie reduziert die Komplexität, steigert aber die Exaktheit der Argumentation. Gleichwohl liefert sie eher ein Akteursmodell als ein Menschenbild. Die Neue Institutionenökonomik bemüht sich um die Wiederherstellung und Weiterentwicklung eines komplexeren Menschenbildes. Die höchste Dynamik für die Menschenbilddebatte geht heute von den Behavioural Economics aus.