Tugend zwischen Sittlichkeit und Moral

Perspektiven der Philosophie 31 (1):177-234 (2005)
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Abstract

In den Sozialwissenschaften unserer Tage ist von Tugend kaum noch die Rede. Zu stark wirkt die Kritik an der moralischen Weltinterpretation nach, in deren Strudel die ehemals hochgeschätzten Tugenden geraten waren. So überrascht es kaum, daß auch die philosophische Ethik gegenwärtig eine eigene Tugendlehre nicht entwickelt. Doch die weit verbreitete Moralisierung der griechischen aretai und der lateinischen mores sowie deren Kritiker gehen zumeist von falschen Voraussetzungen aus, wenn sie von Tugendhaftigkeit, von Sittlichkeit oder von Moral sprechen. Die griechische arete meinte ursprünglich ebenso wie die althochdeutsche tugund keine moralische Haltung oder Qualität, sondern eine besondere Tüchtigkeit oder Eignung, die einem Werkzeug ebenso zukam wie einem Körperteil oder einem Fachmann. So verstanden ist die Tugendlehre weiterhin ein wesentlicher Bestandteil einer praktischen Philosophie

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