Kierkegaard und Wittgenstein: "Hineintäuschen in das Wahre"

Berlin: De Gruyter (2003)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Søren Kierkegaard verweigert dezidiert die Standards akademischen Schreibens und betont die Unumgänglichkeit von "indirekter Mitteilung", wenn es um Glaubenswahrheit geht: Das Bemühen um stringente Argumentation und definitorisch gesicherte Termini führe zu Abstraktheit und Fixierung. Damit sei es indifferent gegenüber der einzigartigen und veränderlichen existentiellen Konstellation des Individuums. Kierkegaard geht es vielmehr darum, wie man die eigenständige, persönliche Sinnfindung des Gesprächspartners anregen kann, ohne dies durch die eigene Rede zu beeinflussen. Das Buch untersucht, welche sprachlichen und textuellen Maßnahmen diesem Programm geschuldet sind. Mit Rekurs auf das Denken des theologisch weitgehend abstinenten Ludwig Wittgenstein wird deutlich, daß dieses Problem nicht nur religiöse Rede affiziert und daß das Ideal direkter Mitteilung fragwürdig ist. Es ergeben sich Konvergenzen zwischen den beiden Autoren, die bis in semiotische und epistemologische Implikationen reichen und den Unterschied zwischen Glauben und Wissen neu diskutieren lassen.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 92,707

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Analytics

Added to PP
2015-02-13

Downloads
22 (#726,977)

6 months
19 (#145,387)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

La emancipación del Prólogo en la "Fenomenología del espíritu".Oscar Parcero Oubiña - 2016 - Anales Del Seminario de Historia de la Filosofía 33 (2):561-582.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references