Leibniz, Sufficient Reason, and Possible Worlds
Abstract
Leibniz' Prinzip des zureichenden Grundes soll hier aufgrund von Russells Begriff des ‛logischen Eigennamens’ untersucht werden. Aus dieser Sicht kann vor der Schöpfung Gottes Begriff von Individuen keine individuelle Diesheit haben, sondern nur eine vollständige Beschreibung der noch nicht existierenden Individuen. Daraus ergibt sich, daß ein und dasselbe Individuum nicht durch mehr als eine Weltbeschreibung identifiziert werden kann, und darin darf man folglich Leibniz' tatsächlichen Beweis für die These des ‛Superessentialismus’ sehen, demzufolge alle Individuen ihre gesamten Eigenschaften mit Ausnahme der Existenz wesenhaft besitzen. Im weiteren wird der Begriff einer Art möglicher Welten, die wir ‛parasitisch’ nennen wollen, erforscht. Dieser Begriff wird Leibniz' theoretischen Voraussetzungen gerecht, ohne zu seinen wenig überzeugenden Schlüssen zu führen