Abstract
Zusammenfassung Zum organisationalen Wandel existieren verschiedene theoretische Ansätze, welche sich u.a. durch ihren Umweltbezug unterscheiden. Der populationsökologische Ansatz erweitert diese intraorganisationale Perspektive um die Analyseebene des Kollektivs gleichartiger Organisationen. Auf dieser theoretischen Grundlage wird systematisch zwischen den drei Analyseebenen des einzelnen Sportvereins, dem Kollektiv bestehender Sportvereine sowie der Sportvereinspopulation unterschieden und werden Paneldaten aus zwei Befragungen pfälzischer Sportvereine hypothesengeleitet analysiert. Die Ergebnisse bestätigen zum einen die populationsökologischen Annahmen stabiler Kernmerkmale bei hochgradig wandlungs-, d.h. anpassungsfähigen peripheren Merkmalen in bestehenden Sportvereinen. Zum anderen deuten sie darauf hin, dass sich organisationaler Wandel primär durch den Austausch von Vereinen, also auf der Populationsebene, vollzieht.