Wege zur Politischen Philosophie

Königshausen und Neumann (2005)
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Abstract

Der Laureatus dieser Schrift hatte 1986 Hans Jonas eröffnet, daß er an einer Politischen Philosophie arbeite, aus der, wie die Autoren dieses Bandes wissen, nichts geworden ist und von der man auch sonst nicht viel vernommen hat. Jonas wandte damals ein: "Wie wollen Sie der Politischen Vernunft auf die Beine helfen? Das Wissen über die politischen Bewußtseinsvoraussetzungen in uns und ihre Struktur in Gesellschaften ist in esoterische Teilbestände und exoterische politische Religionen, Ideologien und Denkschulen zerfallen. Diese Angelegenheit müßte einer umfassenden Kritik unterzogen werden. Außerdem müßten alle gescheiterten Restitutionsversuche von Platon bis heute auf ihre Prägnanz hin durchgegangen werden. Er nannte Thomas von Aquin, Spinoza, Kant, Hegel, Arendt, Strauss, Voegelin und sich selbst. Sie müßten die Erfahrungen und die Maßstäbe, aus denen das politische Bewußtsein sich ernährt und aufrichtet und die, die es vergiften, frei legen." Im nachfolgenden Gespräch über verschiedene Denker und ihre Texte zur politischen Philosophie tauchten metaphorisch die "leuchtenden Fünkchen" oder "Goldklümpchen" auf, in denen Jonas und der Laureatus lebendige Reste der Politischen Vernunft und die menschheitliche Erinnerung an sie erkannten. "Wir sind womöglich aus einer Jeremiade herausgekommen …" lautete der verheißungsvolle Schlußpunkt des kurzen Gesprächs. Der Laureatus, Jurist und Politikwissenschaftler, konnte während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit einige Anregungen für "philosophische Fragestellungen" zu den grotesken und verflachten Formationen des politischen Denkens unserer Zeit geben. Die Autoren sind Claus-Ekkehard Bärsch, Giandomenico Bonanni, Ulrich Diehl, Michael Ensslen, Jürgen Gebhardt, Volker Gerhardt, Manfred Henningsen, Vittorio Hösle, Klaus Kodalle, Peter König, Daniel Krochmalnik, Jan-Ivar Lindén, Reiner Manstetten, Krzysztof Maurin, Peter J. Opitz, Thomas Petersen, Walter Rothholz, Florian Sattler, Stephan Sattler, Julius H. Schoeps, Peter von Sivers, Chiara Staude-Colli, Jakob Staude, Kurt Stenzel, Peter Weber-Schäfer, Reiner Wiehl und James Wood.

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