Stuttgart: Franz Steiner Verlag (
2011)
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Abstract
English description: We live in a time where the old mechanisms of order have lost their grip on society, leading to numerous infractions and confrontations. In this religious-philosophical study, Kurt Wuchterl develops an epistemic perception of contingency that re-interprets the tense relationship between natural sciences and religion. Contingency always includes the "option of being different," which exacerbates pivotal problems such as chance, chaos, and unavailability. If we as individuals are not able to cope with these contingencies, we encounter the edge of reason; acknowledging this edge, however, poses the question of the otherness of reason. German text. German description: Wir leben in einer Zeit, in der die alten Ordnungsgaranten ihre Orientierungskraft verloren und die Ordnungsbrueche zu vielfaltigen Konfrontationen gefuehrt haben. Kurt Wuchterl entwickelt in seiner religionsphilosophischen Studie einen epistemischen Kontingenzbegriff, mit dem das gespannte Verhaltnis der Naturwissenschaft zur Religion eine neue Deutung erfahrt.Kontingenz beinhaltet immer die Moglichkeit des Anders-sein-konnens. Und damit stellen sich zentrale Probleme wie Zufall, Chaos und Unverfuegbarkeit in verscharfter Form. Wenn es uns als Individuen nicht gelingt, diese Kontingenzen zu bewaltigen, wird die Grenze der Vernunft erreicht. Mit deren Anerkennung aber stellt sich die Frage nach dem Anderen der Vernunft. Wird dies als Chiffre des Religiosen interpretiert, zeigt sich dahinter nicht das Nichts, sondern eben gerade: ein ganz Anderes. In der Kontingenzbegegnung, wie diese Moglichkeit bezeichnet wird, scheiden sich die Geister; ihre Unbestimmtheit ist der Tribut an unsere Endlichkeit.