Zur Phänomenologie und Ethik des Überflusses

Paragrana: Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie 31 (2):17-24 (2022)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Nach einer knappen Skizze verschiedener Versuche von der Antike bis in die Moderne, den Überfluss zu fassen, wendet sich der Beitrag seinem eigentlichen Thema zu. Im Sinne eines metaphysischen Begehrens werden Aspekte einer Phänomenologie und Ethik des Überflusses skizziert, die von der Anthropologie bisher vernachlässigt wurden. Dabei wird dreierlei deutlich: Überfluss ist erstens die Sache einer aktiven Passivität: Das, was von mir aktiv herbeigeführt wird in der Auffassung von etwas-als-etwas und in der Begegnung mit den Anderen, sucht mich in meiner Passivität wieder heim. Überfluss ist damit zweitens ein Ereignis der Überschreitung: Es kommt aus uns und zugleich über uns und sucht uns wie eine äußerliche Macht heim. Überfluss ist drittens absolut, d.h. entbunden und abgelöst von Relationen, die aber ihrerseits stets vorausgesetzt bleiben.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 92,923

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Einleitung: Ethik und Alterität. Randgänge der Phänomenologie.Matthias Flatscher & Sergeij Seitz - 2016 - Zeitschrift für Praktische Philosophie 3 (1):79-92.
Philosophie des Geborenseins.Christina Schües - 2016 - München/Freiburg: Verlag Karl Alber.

Analytics

Added to PP
2023-10-07

Downloads
6 (#1,481,650)

6 months
4 (#859,620)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references