Abstract
Eugene Gendlins Philosophie bringt Fragen in die Sprachphilosophie ein, die bislang kaum ins Blickfeld geraten sind. Wie wirkt sich ein Ausdruck auf unsere Erfahrung aus, wieso verändert sich etwas, wenn wir es verbalisieren, welche Funktion spielen Gefühle für die symbolische Bedeutung und umgekehrt? Ausgehend von therapeutischer und kreativer Praxis, entwickelt Gendlin ein Prozess-Modell, um eine interaktive, „empfindliche Ordnung” zu denken, die unter anderem Alternativen zu gängige Kategorien und Modalitäten expliziert