Abstract
Das Selbstverständnis jener Wissenschaften, die man mit unterschiedlichem Fokus als Geistes-, Human- und Kulturwissenschaften bezeichnet, ist, wie die programmatischen theoretischen Diskurse sinnfällig machen, höchst brüchig und instabil. Der Aufsatz versucht die Bandbreite der Selbst- und Fremdbilder dieser Wissenschaften vom Menschen typologisch sichtbar zu machen. Grundlegender methodischer Zugang ist ein close reading von Texten und Autoren, die auf höchst unterschiedliche Art und Weise Methodik, Thematik und Selbstinterpretation der humanities bestimmen: Hegel und Foucault, Vico und Pico della Mirandola, Sonnemann und Plessner, Platon und Dilthey.