Beyond the revolutions of matter. Mind, body, and pre-established harmony in the earlier Leibniz
Abstract
Leibniz' prästabilierte Harmonie kann leicht als ein Versuch ausgelegt werden, die Beziehung zwischen cartesianischem Geist und Körper zu erklären, während gleichzeitig das Problem der 'kausalen Gleichheit' vermieden wird, das der cartesianische 'Interaktionismus' aufwirft. Es entstehen jedoch zwei Probleme durch eine Interpretation dieser Art. Erstens, warum wendet der frühe Leibniz die prästabilierte Harmonie auf alle Interaktionen zwischen Substanzen an und nicht nur auf die zwischen Geist und Körper? Zweitens, warum wendet der frühe Leibniz die prästabilierte Harmonie auf die Beziehung zwischen Geist und Körper an, obwohl seine Ontologie nicht cartesianisch ist und also keine prästabilierte Harmonie zu rechtfertigen scheint? Ich behaupte, daß die Antwort auf die erste Frage in dem, was ich Leibniz' 'metaphysischen Fundamentalismus' nenne zu finden ist, und die Antwort auf die zweite Frage in Leibniz' Bemühung, die 'moralische Identität' der rationalen Seele zu erhalten. Ich behaupte außerdem - in beiden Fällen - 'daß Leibniz' Ziel eine fundamentale Alternative zum Cartesianismus und nicht nur eine bloße Abwandlung ist