Patientenverfügung und Behandlungsvereinbarung als Instrumente der Vorausplanung in der forensischen Psychiatrie

Ethik in der Medizin 28 (3):223-238 (2016)
  Copy   BIBTEX

Abstract

ZusammenfassungPsychisch kranke Personen, die eine rechtswidrige Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder verminderten Schuldfähigkeit begangen haben, können auf Grundlage des § 63 und § 64 StGB zur psychiatrischen Behandlung in forensischen Kliniken untergebracht werden. Das Recht dieser Patienten auf Behandlungsverweigerung wurde in einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2011 substantiell gestärkt. In diesem Beitrag diskutieren wir, welcher Stellenwert Vorausverfügungen als Instrumenten der Patientenselbstbestimmung dabei zukommt. Zunächst schildern wir den Kontext der psychiatrischen Behandlung im Maßregelvollzug und erörtern die Veränderungen, die sich durch die neue rechtliche Regelung ergeben. Anhand eines Fallbeispiels stellen wir die Folgen einer Behandlungsverweigerung für Patient und Behandlungsteam dar. Wir erörtern, ob und wie Patientenverfügungen und Behandlungsvereinbarungen in der forensischen Psychiatrie eingesetzt werden können und welche zusätzlichen Maßnahmen zur Stärkung der Patientenselbstbestimmung erforderlich sind.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 92,682

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Analytics

Added to PP
2017-11-28

Downloads
4 (#1,636,082)

6 months
4 (#843,989)

Historical graph of downloads

Sorry, there are not enough data points to plot this chart.
How can I increase my downloads?

Author's Profile

Citations of this work

No citations found.

Add more citations