Retter-Kinder, Instrumentalisierung und Kants Zweckformel

Ethik in der Medizin (3):1-15 (2013)
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Abstract

Die künstliche Zeugung und Selektion von Nachwuchs als Spender von Gewebe für Dritte ist ethisch umstritten. Kritiker des Verfahrens berufen sich oft auf Kants Forderung, Personen seien jederzeit auch als Zwecke an sich selbst zu behandeln. Diese Kritik wird aber oft vorgebracht, ohne dass erläutert würde, was es heißt, Personen als Zwecke an sich selbst zu behandeln. Befürworter des Verfahrens weisen die Kritik daher als dunkel zurück oder deuten sie so, dass sie das Verfahren zulässt. Dieser Artikel erläutert den Kern der Zweckformel (im Zusammenhang mit anderen Formulierungen des kategorischen Imperativs). Dieser Deutung zufolge ist die Zeugung von Retterkindern in der Tat eine Form der Instrumentalisierung, die ich präemptive Instrumentalisierung nenne. Der Unterschied zwischen dieser Form der Instrumentalisierung und anderen Formen instrumentell motivierter Nachwuchsplanung wird dargestellt

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