Springer (
2002)
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Abstract
Im Rahmen der vorjährigen "Third International History of Philosophy of Science Conference” (HOPOS 2000) an der Universität Wien wurden die politische Bedeutung und der kulturelle Kontext der aus Wien stammenden, jedoch vertriebenen Wissenschaftsphilosophie in einem eigenen Programmschwerpunkt thematisiert. In je vier deutschsprachigen und englischsprachigen Beiträgen werden im vorliegenden Band die historische und politische Bedingtheit und Relevanz des Wiener Kreises bis zur Philosophy of Science im angloamerikanischen Raum behandelt. Somit wird die Entwicklung der Wissenschaftsphilosophie in Österreich (mit einem Blick auf Deutschland) von der Ersten zur Zweiten Republik bzw. die Wirkungsgeschichte dieser Emigrationswissenschaft vor allem in den USA aus gegenwärtiger Perspektive kritisch beleuchtet. Die Beiträge von u.a. Hans Joachim Dahms, Gernot Heiss, Don A. Howard und Alan Richardson zeigen, dass "Reine" Wissenschaftstheorie Teil eines gesellschaftlichen Systems ist und von dessen Pluralität und Toleranz lebt, aber auch immer einen Seismografen des kulturellen Klimas darstellt.