Erscheinung und Existenz: die Bedeutung der Erscheinung für die Ansatzproblematik der transzendental begründeten Existenzphilosophie Heinrich Barths

Rodopi (1999)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Ist die Würde des Menschen nur ein Postulat, das allenfalls theologisch, nicht aber philosophisch begründet werden kann? Oder kann eine Grundlegung von "Individuum" und "Existenz" philosophisch geleistet werden, ist es doch gerade die genuine Aufgabe der Philosophie, eine solche zu leisten? Von dieser Leitfrage ist die hier vorliegende Auseinandersetzung mit dem Basler Philosophen Heinrich Barth bestimmt. Barth, der von dem Marburger Neukantianismus her kommt, hat auf die Begründungs-bedürftigkeit der Existenz hingewiesen und mit seinem System einer transzendental begründeten Existenzphilosophie den Versuch unternommen, diese zu leisten. Zu seinem transzendentalphilosophischen Ansatz tritt Barths "Philosophie der Erscheinung", von der aus er seine spätere Systematik "Erkenntnis der Existenz" entwickelt. Die hier gestellte Aufgabe ist es, erstmalig die Frage zu beantworten, ob Barth aufgrund seines transzendental- und erscheinungsphilosophischen Ansatzes und nicht aufgrund seiner theologischen Voraussetzungen - ein sein Lebenswerk durchgängig beschäftigendes Thema - die Existenz philosophisch begründen kann. Die Konsequenzen einer solchen Ansatzproblematik entscheiden nicht nur darüber, ob die Existenz als, wie es Barth nennt, In-die-Erscheinung-Treten, als Erkenntnis, sich ihrer selbst und anderer Dinge bewußt werden kann, sie sich auf ihren Ursprung auszurichten vermag, oder ob sie faktisch genommen ein Vorkommnis unter Vorkommnissen bleibt, Existenz und Dasein dann auch folglich unterschiedslos zusammenfallen. So hat Barths Verständnis der philosophischen Begründung eminente Konsequenzen auch für das Bestimmungsverhältnis von Philosophie und Theologie

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 92,168

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Grundriss einer Philosophie der Existenz.Heinrich Barth - 2007 - Regensburg: Roderer. Edited by Christian Graf, Cornelia Müller & Harald Schwaetzer.
Das Wesen der Negation.Georg Friedrich - 2009 - Papers of the 32nd International Ludwig Wittgenstein Symposium 32:136-138.
Über Willensfreiheit und strafrechtliche Zurechnung.Hubert Schleichert - 1979 - Grazer Philosophische Studien 9 (1):131-144.
Intentionaliteit en evolutie Van het geloof.K. A. H. Hidding - 1962 - Tijdschrift Voor Filosofie 24 (4):631 - 651.
Kennen en taal.A. J. J. De Witte - 1969 - Tijdschrift Voor Filosofie 31 (1):115 - 146.
Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge.Manuel Bremer - 1999 - Grazer Philosophische Studien 57 (1):111-131.
Waarheid en waarheidstheorieën.C. A. Schoonbrood - 1965 - Tijdschrift Voor Filosofie 27 (2):211 - 232.
Eine logische Rekonstruktion der platonischen Prädikationstheorie.Uwe Meixner - 1992 - Grazer Philosophische Studien 43 (1):163-175.

Analytics

Added to PP
2015-01-22

Downloads
3 (#1,714,377)

6 months
1 (#1,475,652)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references