Abstract
Der Artikel erörtert den anthropologischen Ansatz bei der Erforschung der Rolle, die die Kultur im Humanisierungsprozess des Menschen spielt: Was sind die Vorteile des modernen Zeitalters, und welche Probleme melden sich in der postindustriellen und immer noch technologischen Zivilisation? Was hat sich im Hinblick auf die fundamentale Rolle der Kultur in der Welt des Menschen verändert, als: a) die Kultur zu einem Industrieerzeugnis im Sinne von „Massenkultur” wurde; und b) sie unter den Einfluss des postmodernen Relativismus fiel ? Die Verfasserin analysiert die Folgen dieser Wandel unter dem Gesichtspunkt substanzialer menschlicher Potenziale wie Kreativiät und Imagination, den L ebenssinn betreffende Referenzgrundlagen, multidimensionale Struktur des menschlichen Charakters, Freiheit der Persönlichkeit im Gegensatz zum vulgarisierten Individualismus usw. Die abschließende Fragestellung lautet: Ist die Kultur hinter den Ökonomismus oder die Politik zurückgetreten, statt deren Grundlage zu sein?