Kulturhomogenisierung oder kulturelle Vielfalt

Synthesis Philosophica 23 (1):25-52 (2008)
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Abstract

Auf der Welt kennen wir einerseits eine große Vielfalt unterschiedlicher Kulturen, andererseits aber auch die Tendenz zum Verschwinden dieser kulturellen Vielfalt – kulturelle Entropie. Gleichzeitig erstarkt die Dominanz der modernen Kultur und bringt eine Homogenisierung der Kulturen mit sich. Auf die neolithische Revolution war eine kulturelle Explosion, auf die industrielle Revolution eine kulturelle Implosion gefolgt. In der Arbeit werden zwei Thesen problematisiert: Die Vielfalt der Kulturen ist ein Wert für die Menschheit, und Kulturhomogenisierung ist eine unvermeidbare Tendenz in der kulturellen Evolution des Homo sapiens. Die grundlegende These lautet, dass sich in der Modernität zwei parallele Homogenisierungsprozesse abspielen: eine biotische und eine kulturelle Homogenisierung. Im Globalisierungsprozess sind beide Tendenzen empirisch erkennbar. Paradox ist aber, dass sowohl die kulturelle als auch die biologische Vielfalt geschützt, die Kultur- und die biotische Homogenisierung dagegen kritisiert werden, während sich gleichzeitig die globale Tendenz der kulturellen Implosion fortsetzt. Zur Untermauerung dieser Thesen werden die Ergebnisse empirischer Untersuchungen über die Perspektiven der kulturellen Vielfalt in der Welt präsentiert. Es werden die Phänomene der kulturellen Vielfalt, der vormodernen und der modernen Kultur bewertet. An einer entsprechenden Untersuchung nahmen Studenten dreier Fachrichtungen teil: Kunst, humanistische und technische Studenfächer. Die Ergebnisse wurden unter Berücksichtigung der jeweiligen Studienrichtungen, der Religiosität, der politischen Orientierung und des Geschlechts der Studierenden analysiert

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