Erfahrung denken: Hannah Arendts Weg von der Zeitgeschichte zur politischen Theorie

Vandenhoeck & Ruprecht (2000)
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Abstract

Persönliche und zeitgeschichtliche Erfahrungen konstituieren das geschichtliche Bewusstsein des Menschen. Handelt es sich dabei um einschneidende oder gar katastrophische Erfahrungen, müssen sie sinnhaft gedeutet werden, damit die zeitlichen Veränderungen planend und handelnd bewältigt werden können.Hannah Arendt (1906-1975) musste als Jüdin 1933 Deutschland verlassen. Ihre persönlichen und zeitgeschichtlichen Erfahrungen haben Methode, Inhalt und Gestalt ihres Denkens stark beeinflusst. Inwiefern und in welchem Ausmaß, ist Gegenstand der Untersuchung von Claudia Althaus, die Arendts metatheoretische Überlegungen zum Begriff der Erfahrung ebenso einbezieht wie ihre geschichtstheoretischen Reflexionen. Hannah Arendt entwickelte ihre politische Theorie vor dem Hintergrund der Katastrophe totaler Herrschaft. Im Mittelpunkt ihres politischen Denkens steht die Erinnerung, der eine zentrale gesellschaftskritische Funktion zukommt. Als Erzählung von Geschichte soll Erinnerung die katastrophischen Brüche und Unregelmäßigkeiten dem kollektiven Gedächtnis einschreiben und so ein Bewusstsein für die fortdauernden Bedrohungen individueller Freiheit schaffen.

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Das Wahre, das Gute, das Schöne: Beiträge zur Philosophie.Holger Leerhoff & Thomas Wachtendorf (eds.) - 2005 - Oldenburg: Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg.

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