Zur Unkenntnis von sich selbst: Ethischer Belang der transzendenten Anthropologie

Synthesis Philosophica 26 (1):105-115 (2011)
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Abstract

Der Artikel nimmt die ethische Bedeutsamkeit der Transzendenzannahme eines jeglichen Individuums auf. Der Autor ergreift das Wort zugunsten folgender Thesen: Die transzendente Anthropologie ist ein positiver Faktor des Personalismus; die Solidaritätsverletzung bedeutet ein fundamentales Unheil; die apophatische Anthropologie ist ein wirklichkeitsnaher Gesichtspunkt; krasse Standpunkte bezüglich der Identität sind zu meiden: nihilistische bzw. neutralistische einesteils und unkritische Akzeptanz bzw. ihre Verknöcherung andernteils. Die angemessene Herangehensweise an die Identitäten wären der kritische Realismus und dialogische Universalismus; der Grundsatz einer tieferen Identität ist der Geist; die transzendente Anthropologie erweist sich als ein positiver Faktor der solidarischen Einstellung. Der Autor schlussfolgert, der Blickwinkel der transzendenten Anthropologie erwerbe eine feste Grundlage zur Empfänglichkeit gegenüber anderen, zur relationalen und solidarischen Einstellung sowie zu den fortdauernden Traditionen. Des Weiteren sichere er eine gute Basis zum kulturellen und intellektuellen Austausch, zu einer verantwortungsvollen Toleranz des radikal Andersartigen sowie zum Drang nach Ausgesetztheit der äußeren Beeinflussung

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