Papers originally presented at a symposium in Bad Homburg, Germany, in April 1993.

Bd. 1. Die Anfänge der modernen Wissenschaft im XIV. Jahrhundert.--Bd. 2. Crathorn. Ein Oxforder modernes des XIV. Jahrhunderts.

Sartre und Jaspers, in welcher Beziehung stehen sie zueinander, was eint sie, was trennt sie? Jaspers- und Sartre-Forscher zeigen auf, wo das Verbindende, aber auch das Trennende liegt in der Sicht dieser beiden Denker auf zentrale Begriffe wie Existenz, Situation, Freiheit und Verantwortung.

Im Gegenwind von «freier Erziehung» und Reformpädagogik entwickelte der ukrainische Erzieher Anton Semenovic Makarenko nach der Oktoberrevolution seine erzieherische Konzeption. In ihrer autoritären Form knüpfte sie an die Tradition des Zarismus an. Zugleich erkennt man darin die Vorboten der neuen Stalinschen Ära. Diese Untersuchung macht deutlich, daß sich das Phänomen des Stalinismus nicht allein aus der Person Stalins erklärt.

F.A. Staudenmaier (1800-1856), eine der Zentralfiguren der Kath. Tübinger Schule und einer Theologie der lebendigen Auseinandersetzung mit dem dt. Idealismus und der Romantik, hat gerade in der Gotteslehre kirchliche Tradition und Gedankengut seiner Zeit zu vereinen gesucht. Seine Lehre von Gott ist getragen vom Lebensgedanken, der - verknüpft mit dem Gedanken vom absoluten Geist - die dreipersonale Lebenseinheit Gottes gegenüber pantheistischen Tendenzen sichert. Orientierung an und Distanzierung von Hegel kennzeichnen St.s. reifende und reife Theologie, deren Weitschweifigkeit durch diese Arbeit prägnant (...) zusammengefasst wird. (shrink)

Karl Jaspers war im letzten Jahrhundert - neben Heidegger -der wohl bekannteste deutsche Philosoph. Wer sich ihm heute wieder anzunahern versucht, kann jedoch leicht ratlos werden angesichts des Umfangs und der scheinbaren Disparitat seines Werks und seiner Rollen: ein Arzt und Psychologe, der Philosoph wird und zum politischen Schrift steller mutiert. Wo ist hier die Philosophie, die zu suchen sich lohnt und die das Ganze zusammenhalt? Dieses Buch, das sich an ein breiteres Publikum wendet, zeichnet den Entwicklungsgang und die (...) durchgehende Einheit von Jaspers Denken nach - von den Anfangen in Heidelberg bis hin zu seinen Basler Jahren. Die Autoren des Bandes - mehrheitlich Editoren oder Herausgeber der Karl-Jaspers-Gesamtausgabe - konnen sich dabei einerseits auf neu erschlossenes Quellenmaterial aus dem Jaspers-Nachlass stutzen, andererseits auf Ergebnisse ihrer eigenen Forschungsarbeiten. (shrink)

Auch als originar politischer Denker ist Karl Jaspers reich an Einsichten: Ausgehend vom Ethos der Freiheit jedes Einzelnen richtet er seinen Blick auf die konkrete politische Gestaltung einer Freiheitsordnung. Dabei steht fur ihn im Hinblick auf die noch junge Bundesrepublik die Selbsterziehung in Freiheit im Zentrum seiner oft mahnenden Worte. Ganz im sokratischen Sinne fordert er intellektuelle Redlichkeit und politische Wahrhaftigkeit ein, um den beiden grossen Gegenwartsherausforderungen gewachsen zu sein: einer atomwaffenbestuckten Welt, die sich jederzeit selbst ausloschen kann, und (...) dem modernen Totalitarismus, der in seiner Verherrlichung des Antipolitischen allen politischen Ordnungsbestrebungen die Vernichtung androht. Jeder Frieden, der mehr ist als die Friedhofsruhe eines Waffenstillstands, grundet fur Jaspers in der politischen Freiheit handelnder Burgerinnen und Burger, die gemeinsam Sorge fur die Integritat ihres politischen Gemeinwesens tragen. Mit Beitragen von Karl-Heinz Breier, Alexander Gantschow, Anton Hugli, Annabelle Petschow, Kurt Salamun, Reinhard Schulz, Bernhard Sutor, Bernd Weidmann. (shrink)

There seems to be tension between portrayals of Socrates as both a committed philosopher and a pious man. For instance, one might doubt Socrates’ commitment to philosophy since he seems to irrationally defer to a daimonion. On the other hand, the fact that he challenges messages from Oracles and the gods’ role concerning the origin of the pious draws into question Socrates’ piety. In this paper, I argue that Socratic piety and rationality are not only compatible, but they are also (...) symbiotic. Socrates could not be rational without being pious, nor could he be pious without being rational because, for him, care and curiosity are intimately intertwined. In this regard, Socrates’ epistemology, when applied, resembles Karl Popper’s falsificationism. For Socrates, maintaining human wisdom amounts to regular purification of one’s belief-system. In addition, this maintenance is functionally identical to caring for one’s soul, which is morally imperative. (shrink)

Phenomenology was in large part the discovery of Edmund Husserl, whose Logical Investigations of 1900/01 are normally regarded as the work that launched the phenomenological movement. Yet Husserl's phenomenology, in particular in the form in which it is set out in this his most important contribution to philosophy, is itself part of an Austrian philosophical tradi tion inspired by Brentano and continued, in very different ways, by Meinong, Stumpf, Twardowski, Ehrenfels, Husserl - and Marty. Like Brentano and all his heirs (...) Marty's philosophical interests were in the philosophy of mind, where this is taken to include or at least ground the philosophy of language, and analytic metaphysics. It is Marty's discussions of topics in these two areas that provide the contributions to this volume with their subject-matter. The papers by Roderick Chisholm, S. -Y. Kuroda, Barry Smith, Peter Simons, Rosaria Egidi, Karl Schuhmann, Elmar Holenstein, Edgar Morscher, Wolf gang Wenning and myself were presented at the 1984 conference on Anton Marty in Fribourg, Switzerland. Our host in Fribourg was Guido Kung, the conference was made possible by the Fritz Thyssen Stiftung. I should like to thank both for their help. Geneva, April 1988 KEVIN MULLIGAN Xl Abbreviations Employed in the Text Anton Marty's two major works, the Untersuchungen and the posthumously published Raum und Zeit are referred to in what follows in the following style. U Untersuchungen zur Grundlegung der allgemeinen Grammatik und Sprachphilosophie, Vol. I (only volume published). Halle a. S. (shrink)

This paper introduces and discusses three models of future: a determinist model, a stochastic model, and the model of True Prophetic Knowledge. All three models coexist in natural languages and are represented both in their grammatical systems and in the text-building discourse strategies speakers and authors apply to.

This paper explores the hypothesis that proper names serve as anchors identifying the individuals in the possible or real world. This hypothesis is tested on Old Icelandic narratives. A prominent feature of Old Icelandic sagas is that the narrative matter is not quite new. A Saga is reliable iff it refers to the events relevant for its audience and accepted as true by the whole community. I argue that proper names must be regarded as references to the background knowledge of (...) the medieval audience. I follow two contemporary Sagas based on the fresh events and show that proper names in a Saga mind were arranged in form of a database, each type of a personal designation having its charachteristic text-building profile. The form of the name and its frequency in the Saga are linked with the rank of the character. The high number of people mentioned in the Sagas is explained by the fact that the Sagas aimed at describing the real world, where the names of the individuals and the events they were involved cross-identified each other. Every character had its rigid identifiers. The total amount of propria is always higher than the number of active figures. I classify the Saga characters into five ranks and discuss their information-structural profiles. (shrink)

Muss Philosophie immer eine bierernste Angelegenheit sein? Einer, der das vehement bestritten hat, war der griechische Denker Diogenes, jener berühmte Tonnen-Philosoph, der bis heute als eine der schillerndsten und originellsten Gestalten des Altertums gilt. Seine Gesellschaftskritik lebte er mit einer nachgerade schockierenden Konsequenz vor. Seine Forderung: nicht mehr und nicht weniger als der konsequente Ausstieg aus der Zivilisation. Karl-Wilhelm Weeber stellt in diesem locker geschriebenen Band den scharfzüngigen, schlagfertigen und respektlosen Philosophen und seine Ideenwelt vor.

Zeigt, wie der äTonnenphilosophä in einer unsicheren Zeit eine auch heute noch gültige Überlebensphilosophie für das Individuum entwickelte und praktizierte.

Prolog -- Eros : auf dem Weg zur Erkenntnis -- Liebe als einheitsstiftende Macht -- Das tragische Chorspiel der Hellenen und ihre Imaginationen von Liebe -- Narkissos : die unstillbare Selbstliebe und das Spiegelmotiv -- Gnosis als erlösende Erkenntnis der Liebe -- Liebe in der kontemplativen Metaphysik Plotins -- Das Eine und das Viele -- Kontemplation und Liebe : das Mysterium Sacrum -- Sensorisches und Imaginatives : Weisen der Vergeistigung der Liebe -- Mystische Liebe : Gott-Leiden und Gott-Lieben in der (...) "Rheinischen Mystik" (Eckhart, Tauler, Seuse, Ruusbroec) -- Figurationen der Liebe auf den Brettern, die "die Welt bedeuten" (Wissen, Macht, Liebe, Tod) -- Amor fati : die Liebe zum Schicksal -- Die Liebe auf der Bühne des Theatrum Mundi -- Reflexionen und Mythopoetik der Liebe : philosophisch, theologisch, poetisch -- Liebe in der Theologie des Alten Bundes -- Liebe in der Theologie des Neuen Bundes. (shrink)

Karl Philipp Moritz (1756-1793) ist bekannt als Autor des Anton Reiser und als Ästhetiker der Klassik. Heute vergessen hingegen ist der Arbeitsbereich, der ihm neben seiner Beschäftigung mit dem Schönen der wichtigste war: seine Auseinandersetzung mit der Sprache. Das vorliegende Buch zeigt Moritz als originellen Grammatiker und Sprachphilosophen vor dem Hintergrund der europäischen Geistesgeschichte. Und es beleuchtet, wie sich in den Sprachreflexionen diejenigen Denkfiguren entwickeln, die er später seiner Ästhetik zu Grunde legt: So wird das Theorem des "in (...) sich selbst vollendeten Schönen" auf die Erklärung der Verba neutra zurückgeführt, die Figur des "Gesichtspunktes] auf die Erkenntnisse über die Taubstummensprache und das zentrale Theorem der "bildenden Nachahmung des Schönen" auf die Sprachursprungshypothese. Das Buch ergänzt damit die Disziplingeschichte der Linguistik um einen eigenwilligen Sprachforscher und erfüllt, indem es Moritz' Sprachschriften in den Kontext des Gesamtwerkes stellt, eine seit 20 Jahren erhobene Forderung der Moritzforschung. "Die Sprache und das Schöne" zeigt Moritz in einem neuen Licht. (shrink)

I. THE TASK OF DOGMATICS As a theological discipline dogmatics is the scientific self- examination of the Christian Church with respect to the content of ...

In contrast to the theories of relativity, quantum mechanics is not yet based on a generally accepted conceptual foundation. It is proposed here that the missing principle may be identified through the observation that all knowledge in physics has to be expressed in propositions and that therefore the most elementary system represents the truth value of one proposition, i.e., it carries just one bit of information. Therefore an elementary system can only give a definite result in one specific measurement. The (...) irreducible randomness in other measurements is then a necessary consequence. For composite systems entanglement results if all possible information is exhausted in specifying joint properties of the constituents. (shrink)

This collection of ten essays elucidates some of the more challenging aspects of Anscombe’s work and affirms her reputation as one of our most original ...

The article proposes to further develop the ideas of the Extended Evolutionary Synthesis by including into evolutionary research an analysis of phenomena that occur above the organismal level. We demonstrate that the current Extended Synthesis is focused more on individual traits (genetically or non-genetically inherited) and less on community system traits (synergetic/organizational traits) that characterize transgenerational biological, ecological, social, and cultural systems. In this regard, we will consider various communities that are made up of interacting populations, and for which the (...) individual members can belong to the same or to different species. Examples of communities include biofilms, ant colonies, symbiotic associations resulting in holobiont formation, and human societies. The proposed model of evolution at the level of communities revises classic theorizing on the major transitions in evolution by analyzing the interplay between community/social traits and individual traits, and how this brings forth ideas of top-down regulations of bottom-up evolutionary processes (collaboration of downward and upward causation). The work demonstrates that such interplay also includes reticulate interactions and reticulate causation. In this regard, we exemplify how community systems provide various non-genetic ‘scaffoldings’, ‘constraints’, and ‘affordances’ for individual and sociocultural evolutionary development. Such research complements prevailing models that focus on the vertical transmission of heritable information, from parent to offspring, with research that instead focusses on horizontal, oblique and even reverse information transmission, going from offspring to parent. We call this reversed information transfer the ‘offspring effect’ to contrast it from the ‘parental effect’. We argue that the proposed approach to inheritance is effective for modelling cumulative and distributed developmental process and for explaining the biological origins and evolution of language. (shrink)

Agency is a power, but what is it a power to do? The tradition presents us with three main answers: (1) that agency is a power to affect one’s own will, consequent upon which act further events ensue, beginning with the movement of a part of one's body; (2) that agency is a power to affect one’s own body, consequent upon which act further events ensue, beginning with the movement of an object that one touches; and (3) that agency is (...) a power to affect that material upon which one brings one's action to bear---e.g. the apple one is peeling (with a knife in one's hand). These three answers correspond to three increasingly expansive conceptions of the province of human agency. I refer to them, respectively, as volitionalism, corporealism and materialism. Only the first two are seriously considered in contemporary action theory. Favoring the third, and hoping to sharpen the conflict between the third and the first, I criticize the second. Corporealism has been a popular position—arguably, the default position in the philosophy of action—since Donald Davidson’s classic paper “Agency” (1971). Although it seems to occupy a sensible middle ground between volitionalism and materialism, corporealism is, I argue, indefensible: it shares the vulnerabilities of both its two rivals, without possessing the strengths of either. Nevertheless, reflection on corporealism lights the road to materialism, which, in the end, is the only possible alternative to volitionalism. (shrink)

Anscombe holds that a proper account of intentional action must exhibit “a ‘form’ of description of events.” But what does that mean? To answer this question, I compare the method of Anscombe’s Intention with that of Frege’s Foundations of Arithmetic—another classic work of analytic philosophy that consciously opposes itself to psychological explanations. On the one hand, positively, I aim to identify and elucidate the kind of account of intentional action that Anscombe attempts to provide. On the other hand, negatively, I (...) hope to dispel the canard that Anscombe’s opposition to the causal theory of action is a product of “behaviorism.”. (shrink)