Der Freiheitsbegriff ist im Kern als ein Möglichkeitsbegriff zu verstehen, der die Rede von einem „Anderskönnen" voraussetzt. Eine Explikation dieses Könnens bietet die konditionale Analyse, der zufolge,,x kann h tun" etwa soviel bedeutet wie,,x wird h tun, wenn x will, daß h, und x wird -h tun, wenn x will, daß -h". In der Analytischen Philosophie wird sie zumeist mit Moore und dem britischen Empirismus in Verbindung gebracht. Sie hat jedoch einen viel älteren theologischen Ursprung. Obwohl schon immer gewichtige Einwände (...) gegen sie vorgebracht wurden, hat sie ihre Anziehungskraft auf,,kompatibilistische" Freiheitstheoretiker bislang behalten. Der Aufsatz fragt, warum das so ist und worin der zentrale Defekt der Analyse besteht. Er liegt weniger in ihrer notorischen Unfähigkeit zur Erfassung der Willensfreiheit. Wichtiger ist, daß der Sinn der Rede vom,,Können" unspezifiziert bleibt. Schließt man die Lücke, zeigt sich, daß die Konditionalanalyse selbst jenes,,Anderskönnen" voraussetzt, das sie verabschieden wollte, sc. das Bestehen ontologisch offener Alternativen. (shrink)

Der Freiheitsbegriff ist im Kern als ein Möglichkeitsbegriff zu verstehen, der die Rede von einem „Anderskönnen" voraussetzt. Eine Explikation dieses Könnens bietet die konditionale Analyse, der zufolge,,x kann h tun" etwa soviel bedeutet wie,,x wird h tun, wenn x will, daß h, und x wird -h tun, wenn x will, daß -h". In der Analytischen Philosophie wird sie zumeist mit Moore und dem britischen Empirismus in Verbindung gebracht. Sie hat jedoch einen viel älteren theologischen Ursprung. Obwohl schon immer gewichtige Einwände (...) gegen sie vorgebracht wurden, hat sie ihre Anziehungskraft auf,,kompatibilistische" Freiheitstheoretiker bislang behalten. Der Aufsatz fragt, warum das so ist und worin der zentrale Defekt der Analyse besteht. Er liegt weniger in ihrer notorischen Unfähigkeit zur Erfassung der Willensfreiheit. Wichtiger ist, daß der Sinn der Rede vom,,Können" unspezifiziert bleibt. Schließt man die Lücke, zeigt sich, daß die Konditionalanalyse selbst jenes,,Anderskönnen" voraussetzt, das sie verabschieden wollte, sc. das Bestehen ontologisch offener Alternativen. (shrink)

First published in 1961, An Introduction to General Metaphysics presents Gottfried Martin's careful study of many of the passages in Plato and Aristotle which deal with metaphysical problems and in particular with the Platonic Theory of Ideas. He has traced the development of the theory both in early works and in late works such as the Parmenides and the Sophistes; and with equal care he has studied the relative passages in Aristotle's Metaphysics. He has quoted many of these passages (...) at length and has offered a careful account and analysis of the progress of Plato's thought. He has also discussed in a very interesting way the main passages relative to Aristotle's criticism of Plato's Theory of Ideas. This book is a must read for any student of Greek Philosophy and Philosophy in general. (shrink)

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Controversies are boiling these days among distinguished men over true and false ideas. This is an issue of great importance for recognizing truth—an issue on which Descartes himself is not altogether satisfactory. So I want to explain briefly what I think can be established about the distinctions and criteria that relate to ideas and knowledge. [Here and in..

After Leibniz's death in 1716, Clarke published an edition of their philosophical correspondence--a wide-ranging discussion of the nature of God, human souls, free will and indifference of choice, space and time, the vacuum, miracles, and matter and force. Clarke included his own letters, his translations of Leibniz's letters, and some translated passages from Leibniz's French and Latin works that helped to illuminate their exchanges.

An English translation of a draft essay by Leibniz from 1715, in which Leibniz argues for the conclusion: "if humanity endured long enough in its current state, a time would arrive when the same life of individuals would return, bit by bit, through the very same circumstances. I myself, for example, would be living in a city called Hannover located on the Leine river, occupied with the history of Brunswick, and writing letters to the same friends with the same meaning.".

Tout au long de sa vie Leibniz remettra sur le metier le projet d'un calcul geometrique qui exprime directement, et non par le biais des equations de l'analyse, les relations purement geometriques et leur degre zero, la situation ou situs. Dans cet echantillon de caracteristique universelle il n'est guere difficile d'identifier les premisses de la topologie moderne. Nous trouvons ici un apercu quasi complet (et en grande partie inedit) de la premiere phase des travaux leibniziens, dont l'objectif initial est a (...) lui seul une gageure, la reforme de l'axiomatique euclidienne. (shrink)

In den 90 Paragraphen der sogenannten Monadologie gibt Leibniz eine begriffliche Fassung und perspektivische Auslegung der Grundbegriffe seiner Metaphysik, die durch ihre Stringenz und deduktive Geschlossenheit die Position des Autors in der Philosophiegeschichte wesentlich bestimmt haben. Hier findet sich nicht nur eine ausführliche Diskussion seines 'Monade'-Begriffs, sondern auch die Verbindung zur 'prästabilierten Harmonie', in der die Gesetze des Körpers und der Seele zur Übereinstimmung kommen. Die neue, zweisprachige Ausgabe ist ausführlich kommentiert.

La decouverte par le Dr. E. A. Fellmann de l'exemplaire des Principia Mathematica de Newton ayant appartenu a Leibniz et contenant des notes marginales manuscrites (datant vraisemblablement de 1689), apporte un temoignage direct de la premiere reaction de Leibniz devant l'oeuvre du savant anglais. La presente edition met le document original entre les mains du lecteur, en l'accompagnant des notes et commentaires objectifs indispensables (en allemand et en francais). Le rapport de Leibniz a Newton a souvent ete envisage dans le (...) cadre de la facheuse querelle de priorite dans l'invention du calcul differentiel et integral. Or Leibniz, prenant connaissance des Principia, n'y voit pas un traite purement mathematique: refusant d'enteriner la scission entre la mecanique et les lois de la pensee, il se soucie avant tout d'etablir une fondation metaphysique pour la dynamique. Les Marginalia ont l'originalite de nous presenter, non pas un Leibniz adversaire ou rival, mais un Leibniz lecteur de Newton, dispose a tirer le meilleur parti d'un systeme qui aurait pu, a bien des egards, lui sembler etranger, comme le confirmera la systemisation ulterieure du concept de vis visa. (shrink)