"Heimat" ist zutiefst doppeldeutig. Heimat steht zum einen für Sicherheit und Geborgenheit, zum anderen für Enge und Exklusion. Heimat ist zugleich Paradies und Sehnsuchtsort wie auch Hölle. Das Buch lotet diese Spannung aus. Im Fokus steht nicht nur der gegenwärtige politische Gebrauch des Begriffs. Gefragt wird auch, ob es angesichts der Individualität, Pluralität und Heterogenität, die das Lebensgefühl der Menschen prägen, überhaupt noch Sinn macht, den Begriff "Heimat" zu verwenden. Gleichzeitig fordern Migration und Flucht die modernen westlichen Gesellschaften heraus, sich (...) neu mit kulturellen Verortungen auseinanderzusetzen. Mit Beiträgen von Hans-Joachim Höhn, Markus Kotzur, Jürgen Manemann, Ulrich Hemel, Jörg Wächter, Birgit Recki, Christian Starck, Saskia Wendel, Hans Joas und Gerhard Kruip. "Homeland" is full of ambiguity. "Homeland" refers to safety and feelings of security, at the same time it is perceived as narrowness and exclusion. Homeland is experienced as paradise as well as hell. The book fathoms the tension and raises the question how to speak of homeland today. (shrink)

Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise fragt die habituelle Unternehmensethik neu nach dem Fundament der Wirtschafts- und Unternehmensethik. Sie begreift sich als kritische Weiterentwicklung werteorientierter Ansatze in der Wirtschafts- und Unternehmensethik. Habituelle Unternehmensethik reflektiert nicht in erster Linie auf formale Strukturen von Systemprozessen, sondern auf die inneren Strukturen, die das Handeln einer naturlichen oder juristischen Person pragen. Habituelle Unternehmensethik vermittelt die Einsicht, dass der Markt von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann. Wirtschafts- und Unternehmensethik durfen und konnen sich nicht (...) vollstandig von den Werten der Alltagsethik dispensieren. Durch diese Ruckbindung wird Unternehmensethik als Anerkennungspraxis einsichtig und uberwindet damit den unbegrundeten Verdacht einer vom Alltagsleben abgekoppelten Parallelwelt. Die sozialisatorische Wirkung eines unternehmenstypischen Habitus ist bislang in Philosophie und Sozialwissenschaften nicht in den Blick genommen worden; hier schlieat dieser Band eine Lucke. Das Buch dokumentiert die Arbeit des "Arbeitskreises Habituelle Unternehmensethik", der gemeinsam vom Forschungsinstitut fur Philosophie in Hannover und vom Institut fur Sozialstrategie in Berlin initiiert, organisiert und koordiniert worden ist. (shrink)

Wie konnen wir in einer Welt mit unterschiedlichen Erfahrungen, Uberzeugungen und Werten friedlich uberleben? Mit seinem Buch Projekt Weltethos begann Hans Kung 1990 ein Gesprach, das bis heute anhalt. Schon lange vor den grossen Herausforderungen der Globalisierung, der digitalen Transformation und der Konflikte im Zuge der weltweiten Migrationsbewegungen vertraute der Tubinger Theologe auf die grundlegende Kooperationsfahigkeit der Menschen. Heute wird sein Gedanke in einer Fulle von Zugangen entfaltet: von der Friedensforschung zur Finanzwirtschaft, von der Vertrauensbildung in der Wirtschaft bis zur (...) Kunstlichen Intelligenz, von Lernprogrammen bis zu Fragen von Nachhaltigkeit und Klimawandel. Die Weltethos-Idee bleibt daher auch und gerade fur das 21. Jahrhundert ein fruchtbarer Impuls. Aus diesem Grund diskutieren prominente Stimmen aus Glaube, Kirche und Wissenschaft uber die grundlegenden Werte und Fundamente unserer Gesellschaft."-- Back cover. (shrink)

Das Buch weist die Fruchtbarkeit einer strukturgenetisch fundierten Rekonstruktionsperspektive für die Analyse der historisch und kulturell differenten Weltbilder nach. Anhand der für die Geschichte der Denksysteme zentralen Vorstellungen über die Natur-Kultur-Differenz und die physikalische Kausalität werden Reichweite und Grenzen der These einer universalen Entwicklungslogik kritische geprüft. Die historischen Studien bieten dabei einen neuartigen Blick auf die Aristotelische Physik und ihre mittelalterlichen Fortentwicklungen. Schließlich werden die materialen Ergebnisse in Richtung einer differenztheoretisch orientierten Theorie der Entstehung des Neuen in der Entwicklung ausgedeutet.

This paper defends three theses: that presentism is either trivial or untenable; that the debate between tensed and tenseless theories of time is not about the status of presentism; and that there is no temporal analogue of the modal thesis of actualism.

The explanation of animal communication by means of concepts like information, meaning and reference is one of the central foundational issues in animal behaviour studies. This book explores these issues, revolving around questions such as: • What is the nature of information? • What theoretical roles does information play in animal communication studies? • Is it justified to employ these concepts in order to explain animal communication? • What is the relation between animal signals and human language? The book approaches (...) the topic from a variety of disciplinary perspectives, including ethology, animal cognition, theoretical biology and evolutionary biology, as well as philosophy of biology and mind. A comprehensive introduction familiarises non-specialists with the field and leads on to chapters ranging from philosophical and theoretical analyses to case studies involving primates, birds and insects. The resulting survey of new and established concepts and methodologies will guide future empirical and theoretical research. (shrink)

By assembling authors with a wide range of different disciplinary backgrounds, from philosophy, literature, political science, sociology to medical anthropology ...

The United States Court of Appeals for the Eighth Circuit held that ERISA did not preempt a Minnesota tort claim alleging fraud and negligent misrepresentation against primary-care physicians who failed to disclose their financial incentives to minimize specialist referrals. The original action was filed in state court after the plaintiff's husband died of heart failure, alleging that his family doctors had assured him that referral to a cardiologist was unnecessary. The plaintiff filed a wrongful death suit against the doctors, their (...) clinic, and her husband's HMO. Her complaint against the HMO alleged that certain financial incentives built into the HMO-physician contract were designed to minimize referrals to specialists. The HMO removed the case to the District of Minnesota, contending that ERISA preempted the plaintiff's wrongful death claim. (shrink)