Die Philosophie Karl Leonhard Reinholds findet heute vermehrt Beachtung. Während dieser Denker lange Zeit als Popularisator Kants, als Vorläufer Fichtes oder als tatsachenphilosophischer Antipode Schellings und Hegels wahrgenommen wurde und gemeinhin im Ruf eines unsteten und unselbständigen Geistes stand, ist seit einigen Jahrzehnten eine Gegentendenz feststellbar: Reinholds Denkentfaltung wird zunehmend in ihrem gesamten Umfang sowie als eigenwilliger und innovativer Ansatz innerhalb der postkantischen Systemphilosophie zur Kenntnis genommen. Mehr und mehr wird anerkannt, dass Reinhold entscheidende Anstöße zur Entstehung des deutschen Idealismus (...) gegeben und diese Strömung zugleich auf der Grundlage von Einsichten, die in die Richtung der Phänomenologie und Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts weisen, kritisiert hat.Die in diesem Band vereinigten Beiträge gehen auf die I. Internationale Reinhold-Tagung zurück, die vom 14. bis 18. März 1998 in Bad Homburg stattgefunden hat. Sie geben systematische Fragestellungen und entwicklungsgeschichtliche Kontexte aus Reinholds kantischer Phase der Elementarphilosophie, aus der Periode seiner Zusammenarbeit mit Fichte und Jacobi sowie aus seiner sprachphilosophisch orientierten Spätzeit wieder. Alles in allem spiegeln sie das gegenwärtige Bedürfnis, Reinhold zu entdecken, sein Denken und Schaffen in seinen Wandlungen und in seiner thematischen Breite aufzuarbeiten und nachzuvollziehen. Zudem sind sie repräsentativ für die aktuell bestehenden vielfältigen Zugänge zu diesem produktiven Philosophen. (shrink)
Inhalt: Klaus HAMMACHER: Nachruf auf Dr. Richard Schottky. Edit DÜSING: Johannes Schurr zum Gedenken. TEIL I. Jürgen STOLZENBERG: Fichtes Satz »Ich bin«. Argumentanalytische Überlegungen zu Paragraph 1 der Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre von 1794/95. Kunihiko NAGASAWA: Intellektuelle Anschauung und Dialektik. Sven JÜRGENSEN: Die Unterscheidung der Realität in Fichtes Wissenschaftslehre von 1794. Wilhelm METZ: Fichtes genetische Deduktion von Raum undä Zeit in Differenz zu Kant. Peter ROHS: Über die Zeit als das Mittelglied zwischen dem Intelligiblen und dem Sinnlichen. Daniel BREAZEALE: Philosophy (...) as the Divided Self: On the »Existential« and »Scientific« Tasks of the Jena Wissenschaftslehre. Endre KISS: Zwischen Apriorismus und Empirismus im Kontext der Isomorphie zweier Apriorismen. Zur Rekonstruktion von Fichtes philosophischer Konzeption. TEIL II. Erich HEINTEL: Gewißheit und Wahrheit bei Fichte. H.M. EMRICH: Identität und Versprechen. Hans Georg von MANZ: Selbstgewißheit und Fremdgewißheit. Fichtes Konzeption des Anderen als Konstituens der Selbsterfassung unter Berücksichtigung der Perspektive Lévinas'. Alois K. SOLLER: Die Unbegreiflichkeit der Wechselwirkung der Geister. Das Problem einer »Interpersonalitätslehre« bei Fichte. Carla DE PASCALE: Die Trieblehre bei Fichte. Karen GLOY: Die Naturauffassung bei Kant, Fichte und Schelling. Albert MUES: Der Grund der Dualität der Materie und des Indeterminismus in der physikalischen Natur. Die Lösung eines quantenphysikalischen Rätsels. Marco IVALDO: Zur Geschichtserkenntnis nach der Transzendentalphilosophie. Faustino ONCINA COVES: Geheimnis und Öffentlichkeit bei Fichte. Frank ASCHOFF: Rückkehr zur Metaphysik? Reinholds Abkehr von der Philosophie Fichtes. Ives RADRIZZANI: Der Übergang von der Grundlage zur Wissenschaftslehre nova methodo. L. de Vos: Die Realität der Idee. TEIL III. Wilhelm LÜTTERFELDS: Fichtes Konzept absoluter Einheit - ein performativer Selbstwiderspruch? Urs RICHLI: »Ich aber fordere Sie auf, absolute Genesis ins Auge zu fassen!« Realität und absolute Negativität in Fichtes Wissenschaftslehre von 1804 und in Hegels Wissenschaft der Logik. Hartmut TRAUB: Realität und System. Das Realitätsproblem in Fichtes Theorie der Fünffachheit. (shrink)
Inhalt: Nachruf auf Helmut Petzold. AUFSÄTZE ZUR RELIGIONSPHILOSOPHIE. Christoph ASMUTH: Wissenschaft und Religion. Perspektivität und Absolutes in der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes. Christian DANZ: Im Anfang war das Wort. Zur Interpretation des Johannesprologes bei Schelling und Fichte. Alfred DENKER: Kant und Fichte: Kann die Religion vernünftig sein? Edith DÜSING: Autonomie — soziale Heteronomie — Theonomie. Fichtes Theorie sittlicher Individualität. Klaus HAMMACHER: Die Bestimmung des Menschen in der Erfahrung des Selbstbewußtseins. Sven JÜRGENSEN: Leben und Tod in der Philosophie Fichtes. Hartmut PÄTZOLD: (...) Fichtes Religionsbegriff und Lübbes Theorie der Zivilreligion. Eine Entgegensetzung in kritischer Absicht. Dominik SCHMIDIG: Vom Intersubjektiv-Werden Gottes nach J.G. Fichte. Hartmut TRAUB: Vollendung der Lebensform. Fichtes Lehre vom seligen Leben als Theorie der Weltanschauung und des Lebensgefühls. Hansjürgen VERWEYEN: Fichtes Religionsphilosophie. Versuch eines Gesamtüberblicks. Folkart WITTEKIND: Fichtes Verständnis der Religion und ihrer Formen nach den Jenaer Platner-Vorlesungen. BERICHTE. Marco IVALDO: Fichte in Neapel. Jacinto RIVERA DE ROSALES: Fichte in Spanien. Ein Bericht. Dokumente. Rezensionen. (shrink)
Inhalt: Klaus DÜSING: Strukturmodelle des Selbstbewußtseins. Ein systematischer Entwurf. Christian KLOTZ: Reines Selbstbewußtsein und Reflexion in Fichtes Grundlegung der Wissenschaftslehre . Hans-Peter FALK: Existenz und Licht. Zur Entwicklung des Wissensbegriffs in Fichtes Wissenschaftslehre von 1805. Akira OMINE: Das Problem der Reflexion bei Kierkegaard und Fichte. Erich HEINTEL: Zum Problem des "Ich" als "daseiende Transzendentalität". Von David Hume zu Ernst Mach und dem "Wiener Kreis". Günter ZÖLLER: Bestimmung zur Selbstbestimmung: Fichtes Theorie des Willens. VERMISCHTE BEITRÄGE. Richard SCHOTTKY†: Staatliche Souveränität und individuelle (...) Freiheit bei Rousseau, Kant und Fichte. DOKUMENTE. Erich FUCHS: Reinhold und Fichte im Briefwechsel zweier Jenenser Studenten 1793/94. Erich FUCHS: Aus dem Tagebuch von Johann Smidt. Klaus VIEWEG: Johann Gottlieb Fichte, Weimar und Rußland. Ein neu aufgefundener Brief Fichtes an den Weimarer Geheimen Rat Wilhelm Ernst Friedrich Freiherr von Wolzogen vom 19. November 1803. REZENSIONEN. (shrink)
Inhalt: Erich FUCHS: Nachruf auf Hans Gliwitzky. Hauptteil. Wolfgang JANKE: Der Grund aller Wahrheit. Über zwei Bemerkungen Fichtes zur Logik und Wissenschaftslehre als Wahrheitsbegründungen. Klaus HAMMACHER: Die transzendentallogische Funktion des Ich. Thérèse PENTZOPOULO-VALALAS: Du formel au transcendental. Remarques sur l'initéraire de Husserl et de Fichte. Günter SCHULTE: Tarte à la crème - bis der Tod uns scheidet. Alberto CIRIA: Die Problematizität als Grundcharakter des Wissens in J.G. Fichtes Wissenschaftslehre 1811. Vermischte Abhandlungen. Georg WALLWITZ: Fichte und das Problem des intelligiblen Fatalismus. (...) M. STOHLDREIER: Zur allgemeinen Nutzanwendung in Fichtes Anweisung zum seligen Leben. Interpretation der 11. Vorlesung. Félix DUQUE: Die Philosophie in Freiheit setzen. Freiheitsbegriff und Freiheit des Begriffs bei Schelling. Hartmut TRAUB: »Die Wahrheit muss gesagt werden«. Über ein >Fichte-Zitat< bei Friedrich Nietzsche. Jens NORDALM: Fichte und der »Geist von 1914«. Kulturgeschichtliche Aspekte eines Beispiel politischer Wirkung philosophischer Ideen in Deutschland. Rezensionen. (shrink)
Vorwort. Das Verhältnis zwischen transzendentalphilosophischem Denkansatz und evolutionärer Erkenntnistheorie, Thema unserer Wuppertaler Tagung vom Dezember 1990, diskutiert dieser Band in seinen ersten beiden Teilen aus sehr ...
Inhalt: TEIL I Dominik SCHMIDIG: Sprachliche Vermittlung philosophischer Einsichten nach Fichtes Frühphilosophie. Thomas Sören HOFFMANN: Die Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre und das Problem der Sprache bei Fichte. Jere Paul SURBER: Fichtes Sprachphilosophie und der Begriff einer Wissenschaftslehre. Holger JERGIUS: Fichtes »geometrische« Semantik. TEIL II Günter MECKENSTOCK: Beobachtungen zur Methodik in Fichtes Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre. Hartmut TRAUB: Wege zur Wahrheit. Zur Bedeutung von Fichtes wissenschaftlich- und populär-philosophischer Methode. Jürgen STAHL: System und Methode - Zur methodologischen Begründung transzendentalen Philosophierens in Fichtes (...) »Begriffsschrift«. Kunihiko NAGASAWA: Eine neue Möglichkeit der Philosophie nach der Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre. Teil III Katsuaki OKADA: Der erste Grundsatz und die Bildlehre. Hisang RYUE: Die Differenz zwischen »Ich bin« und «Ich bin Ich«. Christian KLOTZ: Der Ichbegriff in Fichtes Erörterung der Substantialität. Alois K. SOLLER: Fichtes Lehre vom Anstoß. Nicht-Ich und Ding an sich in der Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre. Eine kritische Erörterung. Heinz EIDAM: Fichtes Anstoß. Anmerkungen zu einem Begriff der Wissenschaftslehre von 1794. Virginia LÓPEZ-DOMÍNGUEZ: Die Deduktion des Gefühls in der Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre. Reinhard LOOCK: Gefühl und Realität. Fichtes Auseinandersetzung mit Jacobi in der Grundlage der Wissenschaft des Praktischen. TEIL IV Marek SIEMEK: Wissen und Tun. Zur Handlungsweise der transzendentalen Subjektivität in der ersten Wissenschaftslehre Fichtes. Daniel BREAZEALE: Der fragwürdige »Primat der praktischen Vernunft« in Fichtes Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre. Marcin POREBA: Das Problem der transzendentalen Freiheit in semantischer Formulierung . Giuseppe DUSO: Absolutheit und Widerspruch in der Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre. Manuel JIMÉNEZ-REDONDO: Der Begriff des Grundes in Fichtes Wissenschaftslehre. TEIL V Helmut GIRNDT: Das »Ich« des ersten Grundsatzes der Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre in der Sicht der Wissenschaftslehre von 18042. Josef BEELER-PORT: Zum Stellenwert der Grundlage aus der Sicht von 1804. Eine Interpretation des Wechsels von analytisch-synthetischer und genetischer Methode in 5 der Grundlage. (shrink)
Inhalt: Vorwort. Abendvortrag. Wolfgang JANKE: Besonnenheit. Der philosophiegeschichtliche Ort von Fichtes Spätphilosophie. Sektion I: Phasen der Spätphilosophie 1800-1812. Ives RADRIZZANI: Die Bestimmung des Menschen: der Wendepunkt zur Spätphilosophie. Daniel BREAZEALE: Die Neue Bearbeitung der Wissenschaftslehre : Letzte »frühere« oder erste »spätere« Wissenschaftslehre? Toshio HONDA: Vom »Tun« zum »Sehen«. Reinhard LOOCK: Das Bild des absoluten Seins beim frühen und späten Fichte. Karen GLOY: Fichtes Dialektiktypen. Sektion II: Grundfragen. Jürgen STOLZENBERG: Zum Theorem der Selbstvernichtung des absoluten Wissens in Fichtes Wissenschaftslehre von 1801. (...) Kunihiko NAGASAWA: Die Absolutheit des absoluten Wissen in der WL 1801. Helmut GIRNDT: Strukturprobleme der Wissenschaftslehre 1804. Das Denken des Absoluten in Asien und Europa. Eine kritische Reflexion auf Fichtes Diktum: »Alle Philosophie vor Kant hat das Absolute in das Sein gesetzt.« Hitoshi MINOBE: Das Absolute in der Wissenschaftslehre 1804. Peter Lothar OESTERREICH: Die Rede vom Absoluten in der Spätphilosophie Fichtes. Dominik SCHMIDIG: Von Wahrheit ergriffen ... >Wissenschaftslehre< und Gefühl. Ludo de VOS: Wahrheit in der Wissenschaftslehre . Manuel JIMÉNEZ-REDONDO: Logos und Erscheinung beim späten Fichte. Diogo FERRER: Der Begriff der Existenz und der Gang der Wissenschaftslehre 1805. Christoph ASMUTH: Fichtes Theorie des Ich in der Königsberger Wissenschaftslehre von 1807. Günter ZÖLLER: Denken und Wollen beim späten Fichte. Michael GERTEN: Das Verhältnis von Wissen, Moralität und Liebe. Zum Philosophiebegriff des späten Fichte. F. SCOTT SCRIBNER: Die »Physicierung des Idealismus« im Tagebuch über den animalischen Magnetismus: Die letzte Wissenschaftslehre? oder Das Ende des Idealismus? (shrink)
Inhalt: Vorwort. Abendvortrag. Wolfgang JANKE: Besonnenheit. Der philosophiegeschichtliche Ort von Fichtes Spätphilosophie. Sektion I: Phasen der Spätphilosophie 1800-1812. Ives RADRIZZANI: Die Bestimmung des Menschen: der Wendepunkt zur Spätphilosophie. Daniel BREAZEALE: Die Neue Bearbeitung der Wissenschaftslehre : Letzte »frühere« oder erste »spätere« Wissenschaftslehre? Toshio HONDA: Vom »Tun« zum »Sehen«. Reinhard LOOCK: Das Bild des absoluten Seins beim frühen und späten Fichte. Karen GLOY: Fichtes Dialektiktypen. Sektion II: Grundfragen. Jürgen STOLZENBERG: Zum Theorem der Selbstvernichtung des absoluten Wissens in Fichtes Wissenschaftslehre von 1801. (...) Kunihiko NAGASAWA: Die Absolutheit des absoluten Wissen in der WL 1801. Helmut GIRNDT: Strukturprobleme der Wissenschaftslehre 1804. Das Denken des Absoluten in Asien und Europa. Eine kritische Reflexion auf Fichtes Diktum: »Alle Philosophie vor Kant hat das Absolute in das Sein gesetzt.« Hitoshi MINOBE: Das Absolute in der Wissenschaftslehre 1804. Peter Lothar OESTERREICH: Die Rede vom Absoluten in der Spätphilosophie Fichtes. Dominik SCHMIDIG: Von Wahrheit ergriffen... >Wissenschaftslehre< und Gefühl. Ludo de VOS: Wahrheit in der Wissenschaftslehre. Manuel JIMÉNEZ-REDONDO: Logos und Erscheinung beim späten Fichte. Diogo FERRER: Der Begriff der Existenz und der Gang der Wissenschaftslehre 1805. Christoph ASMUTH: Fichtes Theorie des Ich in der Königsberger Wissenschaftslehre von 1807. Günter ZÖLLER: Denken und Wollen beim späten Fichte. Michael GERTEN: Das Verhältnis von Wissen, Moralität und Liebe. Zum Philosophiebegriff des späten Fichte. F. SCOTT SCRIBNER: Die »Physicierung des Idealismus« im Tagebuch über den animalischen Magnetismus: Die letzte Wissenschaftslehre? oder Das Ende des Idealismus? (shrink)
Inhalt: Vorwort. Abendvortrag. Wolfgang JANKE: Besonnenheit. Der philosophiegeschichtliche Ort von Fichtes Spätphilosophie. Sektion I: Phasen der Spätphilosophie 1800-1812. Ives RADRIZZANI: Die Bestimmung des Menschen: der Wendepunkt zur Spätphilosophie. Daniel BREAZEALE: Die Neue Bearbeitung der Wissenschaftslehre : Letzte »frühere« oder erste »spätere« Wissenschaftslehre? Toshio HONDA: Vom »Tun« zum »Sehen«. Reinhard LOOCK: Das Bild des absoluten Seins beim frühen und späten Fichte. Karen GLOY: Fichtes Dialektiktypen. Sektion II: Grundfragen. Jürgen STOLZENBERG: Zum Theorem der Selbstvernichtung des absoluten Wissens in Fichtes Wissenschaftslehre von 1801. (...) Kunihiko NAGASAWA: Die Absolutheit des absoluten Wissen in der WL 1801. Helmut GIRNDT: Strukturprobleme der Wissenschaftslehre 1804. Das Denken des Absoluten in Asien und Europa. Eine kritische Reflexion auf Fichtes Diktum: »Alle Philosophie vor Kant hat das Absolute in das Sein gesetzt.« Hitoshi MINOBE: Das Absolute in der Wissenschaftslehre 1804. Peter Lothar OESTERREICH: Die Rede vom Absoluten in der Spätphilosophie Fichtes. Dominik SCHMIDIG: Von Wahrheit ergriffen... >Wissenschaftslehre< und Gefühl. Ludo de VOS: Wahrheit in der Wissenschaftslehre. Manuel JIMÉNEZ-REDONDO: Logos und Erscheinung beim späten Fichte. Diogo FERRER: Der Begriff der Existenz und der Gang der Wissenschaftslehre 1805. Christoph ASMUTH: Fichtes Theorie des Ich in der Königsberger Wissenschaftslehre von 1807. Günter ZÖLLER: Denken und Wollen beim späten Fichte. Michael GERTEN: Das Verhältnis von Wissen, Moralität und Liebe. Zum Philosophiebegriff des späten Fichte. F. SCOTT SCRIBNER: Die »Physicierung des Idealismus« im Tagebuch über den animalischen Magnetismus: Die letzte Wissenschaftslehre? oder Das Ende des Idealismus? (shrink)
In seinem Sendschreiben an Fichte aus dem Jahr 1799 bekennt F.H. Jacobi emphatisch, daß er Fichte für »den wahren Meßias der speculativen Vernunft, den echten Sohn einer Verheißung einer durchaus reinen in und durch sich selbst bestehenden Philosophie« halte: »Eine reine, das ist, durchaus immanente Philosophie, eine Philosophie aus Einem Stück, ein wahrhaftes Vernunft-System, ist auf die Fichtesche Weise allein möglich«.
Inhalt: Vorwort. Xavier TILLIETTE: Fichtes Erfindung der Wissenschaftslehre . TEIL I Konrad LINDNER: »Vom Begriff der Freiheit«. Fichtes Leipziger Kant-Studien . Frank ASCHOFF: Zwischen äußerem Zwang und innerer Freiheit. Fichtes Hauslehrer-Erfahrungen und die Grundlagen seiner Philosophie. Klaus VIEWEG: »Man kannte mich, als man mich rufte«. Die Berufung des Magister Fichte an die Gesamt-Akademie Jena im Jahre 1794. TEIL II Armin G. WILDFEUER: Vernunft als Epiphänomen der Naturkausalität. Zu Herkunft und Bedeutung des ursprünglichen Determinismus J.G. Fichtes. Hans Georg von MANZ: Die (...) Funktion praktischer Momente für Grundelemente der theoretischen Vernunft in Fichtes Manuskripten Eigne Meditationen über Elementar-Philosophie und Practische Philosophie . Folkart WITTEKIND: Von der Religionsphilosophie zur Wissenschaftslehre. Die Religionsbegründung in Paragraph 2 der zweiten Auflage von Fichtes Versuch einer Kritik aller Offenbarung. Tom ROCKMORE: Fichte, die subjektive Wende und der kartesianische Traum. Gaetano RAMETTA: Satz und Grund. Der Anfang der Philosophie bei Fichte mit Bezugnahme auf die Werke BWL und GWL. TEIL III Claudia BICKMANN: Zwischen Sein und Setzen: Fichtes Kritik am dreifachen Absoluten der kantischen Philosophie. Axel HUTTER: Dem blinden Trieb ein Auge einsetzen? Die Verkehrung von Fichtes ursprünglicher Intention in seiner Auseinandersetzung mit Kant. Alessandro LAZZARI: Fichtes Entwicklung von der zweiten Auflage der Offenbarungskritik bis zur Rezeption von Schulzes Aenesidemus. TEIL IV Martin BONDELI: Zu Fichtes Kritik an Reinholds »empirischem« Satz des Bewußtseins und ihrer Vorgeschichte. Marcelo STAMM: Prinzipien und System. Rezeptionsmodelle der Wissenschaftslehre Fichtes 1794. Alexander von SCHÖNBORN: Fichte und Reinhold über die Begrenzung der Philosophie. George die GIOVANNI: The Early Fichte as Disciple of Jacobi. Felix KRÄMER: Parallelen zwischen Maimon und dem frühen Fichte. (shrink)