The author distinguishes two concepts of practical reason: practical reason as a source of practical principles, and practical reason as the theory of thought operations connected with action. He proves that there is no practical recognition in the sense. We can deal with actions only on the basis of dichotomic semantics. Critical analyses of some theories of practical reason are presented. The critical part of the paper mainly concerns the discourse theory and its implications for practical philosophy and jurisprudence.
Übereinstimmend mit Körner versteht der Autor unter 'praktischer Philosophie' die Gesamtheit der handlungsbezogenen Disziplinen. 'Handlung' ist informationsgelenktes Verhalten eines Subjektes. Der Handlungsbegriff wird durch den handlungsbestimmenden Informationsverarbeitungsprozeß charakterisiert. Handlungstheoretische Analysen erfordern eine erkenntnismäßig differenzierte Semantik. Der Begriff der Handlung setzt die Existenz von Handlungsspielräumen voraus. Der Autor kritisiert die Unterscheidung von kognitivem und präskriptivem Sollen und zeigt, daß Normsätze einer gegebenen Bedeutung in verschiedenen pragmatischen Funktionen verwendet werden können. Es werden die Begriffe 'Normenlogik' und 'deontische Logik' einander gegenübergestellt. Die Standardsysteme (...) der deontischen Logik sind keine geeignete Basis für die normativen Disziplinen. Der Autor fordert die Ausarbeitung einer genuinen Normenlogik, in der Sollsätzen eine primäre und Darfsätzen nur eine sekundäre Rolle zukommt. (shrink)
Übereinstimmend mit Körner versteht der Autor unter 'praktischer Philosophie' die Gesamtheit der handlungsbezogenen Disziplinen. 'Handlung' ist informationsgelenktes Verhalten eines Subjektes. Der Handlungsbegriff wird durch den handlungsbestimmenden Informationsverarbeitungsprozeß charakterisiert. Handlungstheoretische Analysen erfordern eine erkenntnismäßig differenzierte Semantik. Der Begriff der Handlung setzt die Existenz von Handlungsspielräumen voraus. Der Autor kritisiert die Unterscheidung von kognitivem und präskriptivem Sollen und zeigt, daß Normsätze einer gegebenen Bedeutung in verschiedenen pragmatischen Funktionen verwendet werden können. Es werden die Begriffe 'Normenlogik' und 'deontische Logik' einander gegenübergestellt. Die Standardsysteme (...) der deontischen Logik sind keine geeignete Basis für die normativen Disziplinen. Der Autor fordert die Ausarbeitung einer genuinen Normenlogik, in der Sollsätzen eine primäre und Darfsätzen nur eine sekundäre Rolle zukommt. (shrink)
Der Autor unterscheidet nicht nur Schichten der Semiotik, sondern auch syntaktische, semantische und pragmatische Sprachen. Bei diesen kann durch Interpretation eine Modifikation der Bedeutung von Ausdrücken eintreten. Interpretation ist die Bestimmung der Bedeutung von Ausdrücken einer pragmatischen Sprache. Die hermeneutische Methodik wird der hermeneutischen Philosophie gegenübergestellt. Als bedeutungsbestimmende Momente werden diskutiert: sprachliche Operationen, Wissen und Vorwissen, die gnoseologische Analyse der Problemsituation, die Funktion von Deutungsschemen, die Ich-Perspektive der Deutung, volitive Momente und Zielsetzung der Deutung. Die juristische Interpretation wird als Interpretation (...) unter Zwecken dargestellt. (shrink)
We experience evidence, but experienced evidence does not entail objective validity of the evident content. There are different kinds of intuitive evidence: logical and analytical evidence, the presuppositions of realism etc.; there is intuitive evidence in the cognitive field as well as in the practical realm. Intuitive evidence is linked with the basic framework of the respective field. Intuition may be replaced by deeper intuition on the basis of new views that evoke a reconstruction of the framework. Value intuition is (...) characterized as an established opinion which seems undubitable. All persons, all groups and all institutions have actually some practical convictions on which they found their practical evaluation. (shrink)