Die "Lebensschutz"-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufwindes. Die Autor innen analysieren die neuen medizinethischen Strategien der "Lebensschutz"-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche. Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den "Lebensschützern" - und die Grundlage für den nötigen (...) Widerstand."-- Back cover. (shrink)

Ivan Boh affirms and Robert Pasnau denies that William Heytesbury holds merely true belief to be sufficient for knowledge in the broad sense. I argue that Boh is correct and Pasnau is mistaken, and that there is a long-running orthodox medieval tradition agreeing with Heytesbury about the conditions for knowledge. I offer a hypothesis about the origins, continuance and demise of that medieval tradition, and some remarks about the tradition's significance.

Die Beitrage dieses Buches knupfen an Stanley Cavells psychoanalytisch inspirierte Studien zu Literatur, Drama und Film als Beitrage zu einer Anthropologie der Endlichkeit an. Cavell interpretiert Kunstformen wie Shakespeares Tragodien, die Hollywood-Komodien der Wiederverheiratung und die Melodramen der Unbekannten Frau als experimentelle Narrative von Menschen, die mit ihrer Endlichkeit hadern. Dabei geht es um die alte philosophische Frage nach dem guten Leben, was die Analyse der Spielarten der Lebensverfehlung einschliesst. Dazu gehort etwa die Unfahigkeit, sich uber die eigenen Wunsche, Anspruche (...) und Interessen in der Beziehung zu einer anderen Person zu verstandigen, was dazu fuhrt, dass man die eigene Perspektive mit einer allgemeinen unparteiischen Sicht der Vernunft und personliches Vertrauen mit Wissen uber eine Person verwechselt, nach einer unerreichbaren Einheit strebt, die Selbststandigkeit der anderen Person als Bedrohung erlebt oder sich selbst in der Beziehung verliert. Dementgegen rekonstruiert Cavell unter dem Titel "moralischer Perfektionismus" eine philosophische und kunstlerische Tradition, die sich mit der Erfahrung einer unbefriedigenden sozialen und privaten Wirklichkeit auseinandersetzt - wobei das Genre Komodie besondere Beachtung findet. Mit Beitragen von Elisabeth Bronfen, Eike Brock, Lorenz Engell, Josef Fruchtl, David Gern, Michael Hampe, Lars Leeten, Dimitri Liebsch, Maria-Sibylla Lotter, Ludwig Nagl und Jochen Schuff. (shrink)

Keine ausführliche Beschreibung für "Existieren, Wahrsein und Verstehen" verfügbar.

“Shooting [or ‘guessing’] characters” was a game, and later a communication method, based on phonological analysis of Chinese syllables. Over time, it became used in a variety of ways, including as a teaching tool, a cipher, and a phonological writing aid for the less educated. The actual and proposed applications of one phonological game show that Chinese phonology did not just exist in books, but encompassed distinct non-written practices that were essential to its proliferation. Chinese phonology is generally studied as (...) a source for the history of the Chinese language, but it is also of interest for the history of cultural and intellectual life. (shrink)

Philosophical Papers, Volume 40, Issue 3, Page 421-438, November 2011.

Twaalf inheemse en religieuze leiders uit verschillende werelddelen spreken zich in dit boek uit over de heiligheid van de natuur. Hun eeuwenoude wijsheden inspireren ons om anders te gaan denken over onze omgang met alles wat leeft. Aan het woord komen de Groenlandse sjamaan Angakkorsuaq, de Amerikaanse indianenleider Chief Lane Jr., masaileider Mwarabu, de boeddhistische geestelijke Shih, de dichtende islamgeleerde Ur Rehman Chishti, orthodox rabbijn Slifkin, Maya-priester Sac Coyoy, hindoe-prins Jhala, Aztekenleider Sanchez, leider van de Canadese Bear Clan Wawatie, bisschop (...) Smeets van Roermond en theoloog Valerio van Rochester Cathedral. 0Oeroude natuurwijsheden uit alle streken! (shrink)

This is a critical exposition and limited defence of a theory of first- person belief transiently held by Roderick Chisholm after giving up the early haecceity theory of Person and Object and before adopting the late self-attribution theory of The First Person. I reconstruct that 'middle' theory as involving what I call a 'hard-core' approach to de re belief and I rebut objections concerning epistemic supervenience and abnormal consciousness. In my rebuttals, I sketch a variant of the middle theory according (...) to which first- person belief essentially involves the believer's introspective acquaintance with herself. (shrink)

Among the many common criticisms of the Turing test, a valid criticism concerns its scope. Intelligence is a complex and multi-dimensional phenomenon that will require testing using as many different formats as possible. The Turing test continues to be valuable as a source of evidence to support the inductive inference that a machine possesses a certain kind of intelligence and when interpreted as providing a behavioural test for a certain kind of intelligence. This paper raises the novel criticism that the (...) Turing test represents an example of Goodhart’s Law operating in the field of artificial intelligence. As one measure towards the goal of creating genuinely intelligent machines, the Turing test must not be confused with the goal itself. Moreover, the Turing test ought to be augmented such that through its use additional evidence could be secured to support the strong inference that a machine, were it to pass the Turing Test, could think like a human. (shrink)

Der Mensch ist das Wesen, das sich zu seiner Vergänglichkeit, seiner Sterblichkeit und Endlichkeit verhält. Das führt ihn zu Selbstdeutungen unterschiedlichster Art, aber die Frage, die der Mensch sich in Anbetracht von Geburt, Liebe und Tod selbst ist, bleibt letztlich offen. Rainer Marten zeigt, wie literarische, theologische und philosophische Entwürfe, die Seins- und Lebensfrage zu beantworten, kritisch besehen Gestaltungen ihrer Unbeantwortbarkeit sind. Von der Antike bis in die Gegenwart haben Dichter, Theologen und Philosophen kraft ihrer poetischen Selbstauslegung an das (...) Geheimnis endlichen menschlichen Lebens gerührt. Es ist der Mensch, der sich zum einen auf seine Endlichkeit zu besinnen vermag und der zum anderen anfängt zu verstehen, dass er mehr ist, als er weiß und wissen kann. (shrink)

Von Heraklit und Parmenides, Platon und Aristoteles bis zu Kant und dem Deutschen Idealismus und daruber hinaus bis heute hat die Philosophie sich als filosofia a solo, nicht aber als filosofia in compagnia verstanden. Der Einzelne steht vor ihr, zu dem kein Zweiter und Dritter tritt. Der auf ihn gerichtete Blick ist ein denkender und zugunsten des Denkens wertender. Weil die Philosophie es am liebsten mit der reinen Geistigkeit halt, gilt ihr Vernunft als selbstgenugsam: Sie hat hinreichend mit sich selbst (...) zu tun. Sieht Philosophie in der Denkkraft den ganzen, weil, wie sie emphatisch sagt, den wahren und wesentlichen Menschen und somit sich selbst als das Humanum, dann ist der Weg beschritten, das Denken mit dem Zudenkenden einswerden zu lassen. Daraus erwachsen vielfaltige Spekulationen des innigsten geistigen Einsseins, sei es in der Einheit von Sein und Nichtsein oder von Gott und Mensch. Rainer Marten wendet sich in diesem Buch gegen den Vorrang des Einen und unternimmt es, die Zweiheit philosophisch auszuzeichnen: die Zweiheit von Tag und Nacht, die Zweiheit von Leben und Tod, die Zweiheit von Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit sowie die Zweiheit von Mann und Frau. (shrink)

In his posthumously published Journals and Papers,, Kierkegaard boldly claimed, "Oh, once I am dead, Fear and Trembling alone will be enough for an imperishable name as an author. Then it will be read, translated into foreign languages as well. The reader will almost shrink from the frightful pathos in the book." Certainly, Fear and Trembling has been translated into foreign languages, and its fame has ensured Kierkegaard's place in the pantheon of Western philosophy. Today, however, most shrink from the (...) book not because of its frightful pathos but because of its fearsome impenetrability. In this first volume of a Reading Kierkegaard miniseries, Martens carefully unfolds the form and content of Kierkegaard's celebrated pseudonymous text, guiding and inviting the reader to embrace the challenge of wrestling with it to the end. Throughout, Martens demonstrates that Fear and Trembling is not merely a book that contains frightful pathos; it is also an entree into Kierkegaard's vibrant and polyphonic corpus that is nearly as restless as the faith it commends. (Publisher). (shrink)

Zusammenfassung Die Konstruktion sozialer Probleme folgt rekonstruierbaren sozialen Mustern und verläuft in der Regel wert- und interessengeleitet. Dies gilt auch für den Diskurs um einen Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen nebst den erwarteten gesundheitlichen Folgen. Der Frage, welche Deutungen die öffentliche Diskussion dieses Problems dominieren und welche Akteure maßgeblich zu dieser Etablierung beigetragen haben, wird ebenso Aufmerksamkeit geschenkt wie der Frage nach der im Zuge steigender Drittmittelbedeutung zunehmend interessengetriebenen Position des Wissenschaftlers. Zudem zeigt sich dabei auch eine besondere Funktion von (...) Krisen- und Defizitannahmen im Rahmen pädagogischer Argumentationen. (shrink)

This chapter examines the role of the Bible in the works of Soren Kierkegaard, explaining that Kierkegaard was so heavily indebted to the Bible that some critics considered him to be an expositor of Scripture. He used the Bible to obtain ideas for cultural criticism and literary images and tropes. The chapter argues that Kierkegaard cannot be ignored as a substantial participant within and contributor to the history of biblical interpretation, contending that he is personally and authorially inculturated in the (...) world of the Bible. (shrink)

Zusammenfassung1958 startete vor der kleinasiatischen Küste eines der ersten Vorhaben für eine systematische archäologische Kampagne unter der Wasseroberfläche. Dabei wurde vor dem Kap Gelidonya das Wrack eines bronzezeitlichen Schiffs untersucht. Um die Arbeitsweise und die konkreten Probleme der Unterwasserarchäologie näher zu beleuchten, umfasst dieser Beitrag neben einer Beschreibung der konkreten Forschungsgegenstände und der eingesetzten technischen Hilfsmitteln auch die naturräumlichen Eigenschaften sowie die politischen Rahmenbedingungen jener Zeit. Am Übergang zwischen kolonialem Zeitalter und Kaltem Krieg zeichnet er zudem die biografischen Wege nach, (...) welche die zentralen Akteur*innen der Kampagne am Fundort zusammenführten. Das ist notwendig, um zu verstehen, wieso Taucher*innen, die keine etablierten Archäolog*innen waren, diese Kampagne anstießen und durchführten. Der Artikel analysiert außerdem den Stand der Forschung im Jahr 1960 in diesem Feld und die Schwierigkeiten und Lösungen bei der Arbeit unter Wasser. Er versteht sich als Beitrag zur noch ungeschriebenen Geschichte der Unterwasserarchäologie.In 1958, one of the first projects to carry out a systematic archaeological campaign underwater began off the coast of Asia Minor. At Cape Gelidonya, the wreck of a Bronze Age ship was investigated. To understand the concrete problems and working methods of underwater archaeology, it is important to account not only for the tangible objects of research and the technical aids used, but also the natural features and the political framework in which actors operated. Situated in the years between the end of the colonial era and the Cold War, this article traces the biographical paths that brought together central actors at the site of the discovery. This perspective is necessary for understanding why divers who were not established archaeologists initiated and carried out the campaign. The article also analyzes the research of the campaign carried out 1960 and explores some of the difficulties and solutions encountered in working underwater. The article is a contribution to the still unwritten history of underwater archaeology. (shrink)

Zusammenfassung1958 startete vor der kleinasiatischen Küste eines der ersten Vorhaben für eine systematische archäologische Kampagne unter der Wasseroberfläche. Dabei wurde vor dem Kap Gelidonya das Wrack eines bronzezeitlichen Schiffs untersucht. Um die Arbeitsweise und die konkreten Probleme der Unterwasserarchäologie näher zu beleuchten, umfasst dieser Beitrag neben einer Beschreibung der konkreten Forschungsgegenstände und der eingesetzten technischen Hilfsmitteln auch die naturräumlichen Eigenschaften sowie die politischen Rahmenbedingungen jener Zeit. Am Übergang zwischen kolonialem Zeitalter und Kaltem Krieg zeichnet er zudem die biografischen Wege nach, (...) welche die zentralen Akteur*innen der Kampagne am Fundort zusammenführten. Das ist notwendig, um zu verstehen, wieso Taucher*innen, die keine etablierten Archäolog*innen waren, diese Kampagne anstießen und durchführten. Der Artikel analysiert außerdem den Stand der Forschung im Jahr 1960 in diesem Feld und die Schwierigkeiten und Lösungen bei der Arbeit unter Wasser. Er versteht sich als Beitrag zur noch ungeschriebenen Geschichte der Unterwasserarchäologie. (shrink)

Eike Bohlken stellt entsprechend der Methodik transzendentaler Philosophie die Rückfrage nach den Bedingungen von »Interkulturalität«, die er als allen Menschen zuzusprechenden Hintergrund von einer anthropologischen, semantischen und handlungsbezogenen Dimension her begreift. Der entsprechende Ansatz, der auch Fragen interkultureller Ethik mit einbezieht, versteht sich als »hypothetischer Universalismus«, der sich auf die strukturellen Voraussetzungen interkulturellen Verstehens bezieht, ohne inhaltliche Vorgaben zu machen.

Der Beitrag diskutiert, wie eine gemeinwohlorientierte Ethik der Stadt- und Raumentwicklung aussehen müsste und wie ihre Antwort auf die Probleme von Obdachlosigkeit, Wohnungsnot und Gentrifizierung lauten sollte. Um diese Fragen anzugehen, wird ein zweistufiger Begriff des Gemeinwohls zugrunde gelegt, der mit existenznotwendigen Gütern der Daseinsvorsorge einen substanziellen Kern besitzt, aber hinreichend offen ist, um den freiheitlichen und demokratischen Anforderungen prozeduralistischer Gemeinwohlauffassungen gerecht zu werden. Einem kurzen Abschnitt zu basalen Gemeinwohlpflichten der Politik und der öffentlichen Verwaltung folgt die Erörterung der Frage, (...) ob sich das Recht auf Wohnen und das viel diskutierte Recht auf Stadt auf Gemeinwohlgüter beziehen, deren Bereitstellung Mitglieder eines Gemeinwesens von Politik und öffentlicher Verwaltung erwarten dürfen. Dabei geht es auch um die Verhältnisbestimmung von politischen und wirtschaftlichen Aspekten und die Kontroverse zwischen einer moralisch-ethischen und einer ökonomisch-funktionalen Auffassung des Gemeinwohls.Das Ergebnis lautet zum einen, dass das Recht auf Wohnen als subjektives, d. h. als individuell einklagbares Recht auf Bundesebene installiert werden sollte. Zudem bedarf es der Verbesserung des Instruments der ordnungsrechtlichen Unterbringung. Dem Recht auf Stadt kann hingegen nur eine schwächere normative Kraft zugesprochen werden. Es könnte allenfalls auf kommunaler Ebene Berücksichtigung finden. Für die Ethik der öffentlichen Verwaltung lassen sich aus der Diskussion von Maßstäben wie empowerment, special assistance und Bedarfsgerechtigkeit konkrete Anhaltspunkte gewinnen: So gilt es, Menschen aus besonders verletzlichen und sozial benachteiligten Gruppen besonders darin zu unterstützen, den Zugang zu ihnen zustehenden Leistungen und Gütern auch tatsächlich wahrzunehmen. (shrink)

Name der Zeitschrift: Kant-Studien Jahrgang: 107 Heft: 2 Seiten: 219-255.

The practical guide provides advice on assessing whether existing ethics programmes are effective and culturally appropriate and developing and disseminating organisation-wide values and standards to take account of the many cultures in which a business operates, including training which is as culturally relevant to employees worldwide.